Stormy Daniels verliert vor Gericht gegen Donald Trump
Die Pornodarstellerin Stormy Daniels hat ihren juristischen Streit gegen den US-Präsidenten Donald Trump verloren. Sie sieht sich trotzdem als Gewinnerin.
Das Wichtigste in Kürze
- Stormy Daniels hatte eine Klage eingereicht, um eine Vereinbarung anzufechten.
- Die Vereinbarung untersagt ihr, über die angebliche Trump-Affäre zu sprechen.
- Ihre Klage wurde nun vor Gericht abgewiesen.
Stormy Daniels wollte gegen eine Vereinbarung angehen, die es ihr verbietet, über die angebliche Affäre mit Donald Trump zu sprechen. Sie hatte diesbezüglich eine Klage eingereicht.
Wie die «Los Angeles Times» berichtet, wurde ihre Klage abgelehnt. Der Richter begründete seinen Entscheid damit, dass die Pornodarstellerin bereits genau das bekommen habe, was sie wollte. Trump habe sich dazu bereit erklärt, die Vereinbarung nicht durchzusetzen.
Stephanie Clifford, wie die Schauspielerin mit bürgerlichem Namen heisst, gab an, 2006 mit Donald Trump Sex gehabt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war er schon mit seiner jetzigen Ehefrau, Melania Trump, verheiratet.
Stormy Daniels wurde Schweigegeld bezahlt
Der ehemalige Anwalt des Präsidenten, Michael Cohen, sagte kürzlich aus, Clifford Schweigegeld bezahlt zu haben. Trump habe ihn beauftragt, dies zu tun, um im Wahlkampf nicht von der Geschichte eingeholt zu werden. Donald Trump hatte zugegeben, Stormy Daniels einen Betrag ausbezahlt zu haben, streitet die mutmassliche Affäre zu ihr jedoch ab.
Noch vor einem Jahr seien der Pornodarstellerin mit Schadenersatzforderungen in der Höhe von 20 Millionen Dollar gedroht worden, sagte sie. Deshalb ist das Urteil für sie keine echte Niederlage — es kann sogar als Ende der Geheimhaltungsvereinbarung gesehen werden.