«Jurassic Park»-Zuchtprogramm soll Aquarium-Orcas aggressiv machen

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

USA,

Im SeaWorld in der US-Stadt San Diego gingen Orcas aufeinander los. Das liegt am unnatürlichen Zuchtprogramm, ist ein Ex-Angestellter des Wasserparks überzeugt.

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Im SeaWorld in San Diego (USA) sind mehrere Orcas aufeinander losgegangen. - Twitter/@peta

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Orcas haben sich im SeaWorld-Park gegenseitig verletzt.
  • Ein ehemaliger Angestellter macht die Zucht dafür verantwortlich.
  • Die Verantwortlichen hätten ein Zuchtprogramm wie bei «Jurassic World».

Schock im Wasserpark SeaWorld in San Diego: Wie ein Video in den sozialen Medien zeigt, haben sich im Aquarium kürzlich mehrere Orcas angegriffen. Kinder weinten, weil sich das Wasser sichtbar rot verfärbte!

John Hargrove, ein ehemaliger Wal-Trainer des Wasserparks, erhebt gegenüber der britischen «Sun» nun schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen. Schuld am aggressiven Verhalten der Tiere soll nämlich ein «Jurassic World»-ähnliches Zuchtprogramm sein.

Ex-SeaWorld-Trainer: «Keine Ahnung, was du erschaffen hast»

«Der ganze Film basiert darauf, dass sie hybride Dinos kreierten», sagt Hargrove. Und er hält fest: «Das ist genau das, was wir bei SeaWorld getan haben.»

Denn im US-amerikanischen Wasserpark seien beispielsweise Wale aus Argentinien mit Walen aus Island gekreuzt worden. Der Ex-Trainer sagt zur «Sun»: «In Natur würden sie sich nie vermischen.»

Das grosse Problem, wenn man einen hybriden Orca erschafft: «Du hast keine Ahnung, was du erschaffen hast, weil so etwas in der Natur nicht existiert. Alles ist möglich.»

Ist es okay, Orcas in Gefangenschaft zu halten?

Wie Hargrove weiter berichtet, habe es im SeaWorld auch Fälle von Inzucht gegeben. Brisant: Die Gene eines Wals, der als besonders aggressiv gilt, sollen in 54 Prozent seiner SeaWorld-Artgenossen vorkommen.

Der Grund für das umstrittene Zuchtverfahren bei SeaWorld ist laut Hargrove klar. Der Park will weiterhin genügend Wale haben, um dem Publikum spektakuläre Shows zu bieten. Tierschützer verlangten nach dem neusten Blut-Vorfall eine Untersuchung.

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