«Barbie» war der erfolgreichste Film 2023. Trotzdem wurden Regisseurin Greta Gerwig und Hauptdarstellerin Margot Robbie nicht für die Oscars nominiert.
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Ryan Gosling (links) wurde für seine Rolle als Ken im «Barbie»-Film für die Oscars nominiert – Hauptdarstellerin Margot Robbie ging dabei leer aus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Oscarnominierungen sorgen unter «Barbie»-Fans für Unmut.
  • Sowohl Margot Robbie als auch Greta Gerwig gingen leer aus.
  • Ryan Gosling hingegen erhielt eine Nominierung als «bester Nebendarsteller».
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«Barbie» wurde gleich in acht Kategorien für einen Oscar nominiert. Aber: Regisseurin Greta Gerwig und Hauptdarstellerin Margot Robbie gingen in ihren jeweiligen Kategorien leer aus.

Anders als Ken-Darsteller Ryan Gosling. Er könnte als «bester Nebendarsteller» ausgezeichnet werden. In den sozialen Medien wird darum nun heftig diskutiert.

Autorin Zoë Rose Bryant schreibt auf X: «Es ist verrückt, dass ‹Barbie› oscarwürdig sein soll, aber nicht die Frauen, die den Film gemacht haben.»

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Für seine Rolle als Ken im «Barbie»-Film erhielt Ryan Gosling eine Oscarnominierung für den «besten Nebendarsteller».
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Hauptdarstellerin Margot Robbie (links) und Regisseurin Greta Gerwig gingen dabei leer aus.
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Vor allem Greta Gerwig galt als sichere Anwärterin, da sie zuvor bereits mehrere Awards gewonnen hat.
Oscars
Nach der Verkündigung der Oscarnominierungen hagelt es nun im Netz Kritik.
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Viele Fans hätten es den beiden Produzentinnen gegönnt.

Es überrascht vor allem, dass Greta Gerwig nicht für die «beste Regie» nominiert ist. Nach ihren Auszeichnungen bei den Critics Choice Awards, den Golden Globes und weiteren Awards galt sie als sichere Anwärterin.

Ryan Gosling hingegen wurde für seine Rolle als Ken für den «besten Nebendarsteller» nominiert. Er veröffentlichte nun ein Statement: «Es gibt keinen Ken ohne Barbie, und es gibt keinen ‹Barbie›-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie.» Er sei mehr als «enttäuscht».

Hillary Clinton meldet sich zu Nicht-Nominierung

Viele Nutzerinnen und Nutzer ziehen auf X Parallelen zur Handlung des Films. Darin wird eine von Sexismus und patriarchalen Strukturen geprägte Welt thematisiert. «Ken zu nominieren, aber nicht Barbie ist buchstäblich die Handlung des Films», schreibt Schriftsteller Brad Meltzer.

Haben Sie den «Barbie»-Film gesehen?

Sogar Hillary Clinton äusserte sich nun dazu in den sozialen Medien. Die ehemalige US-Aussenministerin schrieb auf X: «Greta und Margot, es kann zwar schmerzen, an den Kinokassen zu gewinnen, aber nicht Gold mit nach Hause zunehmen. Aber eure Millionen von Fans lieben euch.»

«Barbie» erschien im vergangenen Sommer im Kino und sorgte für einen weltweiten Hype. Millionen von Menschen kleideten sich in der Farbe Pink und strömten in die Kinos. Mit einem Einspielergebnis von 1,446 Milliarden US-Dollar gilt der «Barbie» als erfolgreichster Film des Jahres 2023.

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