Kolumbien ruft wegen der Coronakrise den Notstand aus
Kolumbien hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand erklärt. Präsident Iván Duque ordnete am Dienstagabend (Ortszeit) an, dass Bürger über 70 Jahre zu Hause bleiben müssen.
Aus dem Haus dürften sie nur, um einkaufen, in die Apotheke oder zum Arzt zu gehen. «Unsere Grosseltern haben das grösste Risiko, daher gilt die erste Notstandsmassnahme ihrer Sicherheit», sagte Duque in einer Ansprache in der Hauptstadt Bogotá. Die Anweisung gilt vom 20. März bis zum 31. Mai.
Zuvor hatte das südamerikanische Land im Kampf gegen die neue Lungenkrankheit Covid-19 bereits seine Grenzen gesperrt, Schulen geschlossen und in mehreren Regionen nächtliche Ausgangsverbote verhängt. In Kolumbien gibt es bislang 65 bestätigte Coronavirus-Infektionen, Todesfälle wurden bis zum Mittwoch nicht gemeldet.