Komitee: Bidens Amtseinführung ohne Massenpublikum geplant
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden wird bei seiner Amtseinführung auf Massenpublikum verzichten müssen.
- Die US-amerikanische Bevölkerung soll die Veranstaltung von zuhause aus verfolgen.
Die Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden am 20. Januar soll angesichts der Corona-Pandemie ohne das sonst bei der Amtsübergabe übliche Massenpublikum stattfinden.
Das für die Vereidigung des Präsidenten zuständige Komitee rief die Bevölkerung am Dienstag dazu auf, von Reisen abzusehen. Und die Amtseinführung stattdessen von zu Hause aus zu verfolgen.
Geplant sei eine Veranstaltung, die den Traditionen gerecht werde. Zugleich aber dafür sorge, dass die Bevölkerung geschützt werde und sich das Coronavirus nicht weiter ausbreite.
Veranstaltung sehr begrenzt
Biden und die künftige US-Vizepräsidentin Kamala Harris sollten wie üblich bei einer Zeremonie am Kapitol, dem Sitz des US-Kongresses in der Hauptstadt Washington, vereidigt werden, hiess es weiter. Biden werde dort auch seine Amtsantrittsrede halten.
Die Veranstaltung werde aber sehr begrenzt sein, und die sonst übliche Parade nach der Vereidigung werde «neu erdacht». Nähere Einzelheiten würden in den nächsten Tagen und Wochen bekanntgegeben.
Üblicherweise wird die Amtseinführung eines US-Präsidenten in Washington vor grossen Menschenmassen gefeiert. Zum Amtsantritt von Barack Obama als ersten schwarzen Präsidenten im Jahr 2009 kamen damals etwa 1,8 Millionen Menschen.
Streit gab es 2017 um die Zuschauerzahl bei der Vereidigung des amtierenden Präsidenten Donald Trump. Er warf den Medien damals vor, böswillig die Zahl der Zuschauer bei seiner Vereidigung als zu niedrig dargestellt zu haben.