Korruptionsverdacht gegen Microsoft wird geprüft
Das Wichtigste in Kürze
- Microsoft steht im Verdacht in einem Bestechungsverfahren in Ungarn verwickelt zu sein.
- Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht prüfen den Hergang.
US-Behörden haben einem Medienbericht zufolge gegen Microsoft Untersuchungen wegen des Verdachts auf Korruption und Bestechung eingeleitet. Diese stehen im Zusammenhang mit Software-Verkäufen in Ungarn.
Das Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC prüften, ob Microsoft in dem europäischen Land Software an Mittelsmänner mit hohen Rabatten veräussert habe, berichtet das «Wall Street Journal» am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Vermittler sollen dann die Software 2013 und 2014 an Regierungsbehörden zum vollen Preis weitergegeben haben. Die Behörden untersuchten, ob die Mittelsmänner den Differenzbetrag zur Zahlung von Bestechungsgeldern verwendet hätten. Bei Microsoft war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erhalten.