Künstliche Intelligenz ist in fünf Jahren besser als der Mensch
Laut dem Nvidia-CEO kann künstliche Intelligenz in fünf Jahren besser als der Mensch sein. Doch es komme auf die Definition an.
Das Wichtigste in Kürze
- Künstliche Intelligenz könne in fünf Jahren besser sein als der Mensch.
- Dies sagt der Nvidia-Chef, er mahnt aber auch, es komme auf die Definition an.
- Er fordert die Nutzer von KI auf, die Antworten zu überprüfen.
Mit ChatGPT von OpenAI kam künstliche Intelligenz (KI) Ende 2022 in der breiten Bevölkerung an. Die Freude über den lernenden Chatbot war gross – die Sorgen aber auch. Bei ChatGPT und allen anderen KI-Anwendungen handelt es sich nicht um künstliche allgemeine Intelligenz (AGI): Sie können nur gewisse Aufgaben lösen. AGI hingegen kann jede Aufgabe lösen, die auch ein Mensch lösen kann – und zwar besser oder zumindest gleich gut.
AGI existiert heute noch nicht. Die Frage, wann künstliche allgemeine Intelligenz, die besser ist als ein Mensch, beschäftigt die Menschen. Deshalb wurde Jensen Huang, der CEO von Nvidia, an einer Konferenz in San José danach gefragt. Seine Antwort: Es sei eine Definitionsfrage.
Er nimmt an, dass AGI als eine Software spezifiziert wird, die bei Tests besser abschneidet als die meisten Menschen. «Dann glaube ich, dass wir innerhalb von 5 Jahren dort ankommen werden.» Die Tests könnten laut ihm Jura-Examen, Logik-, Wirtschafts- oder Medizintests umfassen. Eine genaue Prognose will der Nvidia-Chef nicht machen, solange keine genaue Definition von AGI gegeben werde.
Mit künstlicher allgemeiner Intelligenz kämen unzählige weitere Chancen und Risiken auf die Menschheit zu. Bereits mit der heute bekannten künstlichen Intelligenz gibt es Schwierigkeiten: So haben sie teils Halluzinationen, sie geben eine plausible, aber vollständige erfundenen Antwort. Wie soll man damit umgehen?
Jensen Huang hat eine Lösung: «Schlagen Sie für jede einzelne Antwort die richtige Antwort nach.» Man müsse Quelle und Kontext untersuchen. Zudem sollte künstliche Intelligenz zuerst recherchieren, welche der Antworten die beste sei. Auch sollten KI-Chatbots in der Lage sein, zugeben zu können, dass sie eine Frage nicht beantworten könnten.