Melania Trump überrascht mit Pro-Choice-Haltung

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Melania Trump veröffentlicht bald ihre Memoiren. In ihnen spricht sie auch über das Thema Abtreibung.

Melania Trump
Melania Trump bringt bald ihr eigenes Buch auf den Markt. - keystone

Melania Trump sorgt für Aufsehen im US-Wahlkampf. In ihrer bald erscheinenden Autobiografie spricht sie sich klar für das Recht auf Abtreibung aus.

Die ehemalige First Lady vertritt damit eine Position, die der ihres Mannes Donald Trump widerspricht. Laut «The Guardian» betont sie die Selbstbestimmung der Frauen in dieser Frage.

Melania Trump: Klare Worte für Frauenrechte

«Warum sollte jemand anderes als die Frau selbst die Macht haben, zu entscheiden, was sie mit ihrem eigenen Körper macht?», zitiert «The Guardian» aus dem Buch. Melania Trump sieht das Recht auf Abtreibung als grundlegendes Freiheitsrecht.

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Melania Trump ist stolz auf ihre freizügigen Bilder. - keystone

Sie argumentiert, dass die Einschränkung dieses Rechts einer Verweigerung der Körperkontrolle gleichkomme. Diese Überzeugung habe sie ihr ganzes Erwachsenenleben lang vertreten.

Widerspruch zur republikanischen Linie

Mit ihrer Haltung stellt sich Melania Trump gegen die offizielle Position der Republikaner. Donald Trump rühmt sich, durch seine Richternominierungen das landesweite Abtreibungsrecht gekippt zu haben.

Die ehemalige First Lady vertritt nun eine ähnliche Position wie Kamala Harris. Die demokratische Vizepräsidentin setzt sich vehement für die Wiederherstellung des Abtreibungsrechts ein.

Politische Sprengkraft

Melanias Äusserungen könnten Donald Trumps Wahlkampfstrategie gefährden. Die Diskrepanz zwischen den Eheleuten könnte laut «n-tv.de» Trumps Glaubwürdigkeit in Frage stellen.

Bislang hat sich Melania Trump mit politischen Statements zurückgehalten. Ihr deutliches Bekenntnis zur weiblichen Selbstbestimmung kommt daher überraschend, wie «Zeit Online» berichtet.

Die Memoiren von Melania Trump erscheinen am 8. Oktober. Es bleibt abzuwarten, wie Donald Trump und seine Kampagne auf diese unerwartete Positionierung reagieren werden.

Kommentare

User #5155 (nicht angemeldet)

Das ist so nicht richtig recherchiert. Frau Trump hat die gleiche Meinung wie Ihr Mann. Und diese Meinung deckt sich mit unserem Abtreibungsgesetz in der Schweiz. Herr Trump hat lediglich das Gesetz auf Bundesebene rückgängig gemacht und wieder den einzelnen Staaten mehr Rechte eingeräumt. Das heisst, jeder Staat hat sein eigenes Gesetz darüber, ohne das der Bund sich einmischen kann. So wie wir das Kantonsrecht kennen und auch darüber abstimmen können. Im übrigen kämpft Herr Trump dafür, dass Kinder nicht kurz vor der Geburt abgetrieben werden können oder sogar Lebendgeburten zum sterben sich selber überlassen werden. Wir kennen das noch aus China! In den Staaten gehört der Handel mit abgetriebenen Föten zu einem grossen Geschäftszweig der Pharma. Je unversehrter und fortgeschrittener der abgetriebene Fötus ist, desto wertvoller ist er. Bitte mehr investigativer Journalismus und nicht die Propaganda unterstützen.

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