Menge an Coronavirus-Tests stellt USA auf die Probe
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA werden zurzeit bis zu 800'000 Corona-Tests durchgeführt.
- Bei einigen Anbietern hat diese Menge zu Verzögerungen bei den Ergebnissen gesorgt.
Zuletzt hatten sich die Berichte und Beschwerden in Sozialen Netzwerken gehäuft, dass Coronavirus-Testergebnisse in einigen Teilen des Landes teilweise erst nach einer Woche oder später zur Verfügung stünden.
Je länger ein potenziell Erkrankter aber warten muss, desto schwerer sind möglicherweise ebenfalls infizierte Kontaktpersonen aufzuspüren.
Auch ein negatives Testergebnis hat nach einer Zeit nur noch begrenzte Aussagekraft, denn die betreffende Person könnte sich auch in der Zwischenzeit mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Testkapazitäten sind belastet
«Die anhaltend hohe Nachfrage hat unsere Testkapazität belastet und die Verzögerungen bei den Ergebnissen verursacht», teilte eines der führenden Unternehmen für Tests, Quest Diagnostics, am Dienstag (Ortszeit) mit.
Dabei seien die Möglichkeiten, die Kapazitäten weiter zu steigern, vor allem wegen mangelnden Nachschubs unter anderem an notwendigen Chemikalien begrenzt.
«Wir schätzen die Bemühungen unserer Lieferanten, die daran arbeiten, diese Waren so schnell wie möglich an uns und andere Laboranbieter zu liefern, während die weltweite Nachfrage steigt.»
800'000 Corona-Tests pro Tag
Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore haben die Vereinigten Staaten ihre Anzahl an durchgeführten Test stetig erhöht und liegt momentan bei mehr als 800'000 pro Tag.
Eine möglichst hohe Zahl an Tests wird bei schnellen Umschlagzeiten als Voraussetzung dafür gesehen, die Ausbreitung des Coronavirus unter Kontrolle zu halten.
Das von Experten für die USA ausgegebene Ziel liegt bei mehreren Millionen durchgeführten Tests pro Tag. Im Süden und Westen des Landes mit etwa 330 Millionen Einwohnern gibt es momentan besonders viele Coronavirus-Fälle.