Microsoft: Mehr als 2700 iranische Cyber-Angriffe auf Ziele im US-Wahlkampf

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USA,

Aus dem Iran sind nach Angaben von Microsoft hunderte Cyber-Angriffe auf Ziele in Verbindung mit dem US-Präsidentschaftswahlkampf unternommen worden.

Microsoft warnt vor iranischen Cyber-Angriffen
Microsoft warnt vor iranischen Cyber-Angriffen - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Microsoft hat Iran Versuche unternommen auf den US-Wahlkampf Einfluss zu nehmen.
  • In den letzten 30 Tagen seien mehr als 2700 Cyber-Angriffe gestartet worden.

Die Hacker aus Iran hätten binnen 30 Tagen mehr als 2700 Versuche gestartet. Dabei wollten sie sich Zugang zu E-Mail-Konten von Journalisten, Regierungsmitarbeitern und einem Wahlkampfteam in den Vereinigten Staaten verschaffen.

Das erklärte der Vertreter des US-Softwarekonzern Tom Burt in einem Online-Beitrag am Freitag. In vier Fällen seien Konten beeinträchtigt worden. Welches Wahlkampfteam von den Cyber-Attacken betroffen war, liess Burt offen.

Verbindungen zur Regierung in Iran

Die Sicherheitsabteilung von Microsoft beobachtete die Aktivitäten der Hacker-Gruppe über einen im September ausgelaufenen Zeitraum von einem Monat.

Die Angreifer mit dem Namen «Phosphorous» kamen demnach aus dem Iran und hatten Verbindung zur Regierung. Sie hätten versucht, die Passwörter ihrer Opfer auszuspähen. Zu diesen zählten auch prominente Exil-Iraner.

Die Angriffe seien technisch zwar nicht komplex gewesen, erklärte Burt weiter. Allerdings zeugten die Attacken von einer «hoch motivierten» Gruppe. Diese habe «Zeit und Ressourcen» in beträchtlichem Ausmass investiert.

Microsoft informierte die Opfer der Angriffe demnach über die Vorgänge und riet ihnen zu verstärkten Sicherheitsvorkehrungen.

Facebook sperrte gefälschte Zugänge

Der US-Konzern Facebook hatte zuvor mehr als 2600 gefälschte Zugänge in seinem Online-Netzwerk gesperrt. Diese standen im Verdacht, mit dem Iran, Russland, Mazedonien und dem Kosovo verbunden zu sein.

Offenbar wurde mit den Zugängen politischen Einfluss in anderen Ländern angestrebt. Auch mit Blick auf den US-Präsidentschaftswahlkampf im kommenden Jahr werden Einmischungen aus dem Ausland befürchtet.

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