Heute Dienstag finden in den USA die Zwischenwahlen statt. Doch die Auszählung der Stimmen kann wochenlang dauern.
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Am 8. November finden in den USA die Zwischenwahlen (Midterms) statt, die über die Kontrolle des US-Kongresses entscheiden. - J. David Ake/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Nacht beginnen die Auszählungen der Stimmen der Midterms in den USA.
  • Dieser Vorgang kann tagelang dauern, so dass das Ergebnis erst spät bekannt wird.
  • Mehrere Faktoren können eine Auszählung verlängern.
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Die Auszählung der abgegebenen Stimmen bei den Zwischenwahlen in den USA kann möglicherweise Tage dauern. Vielleicht steht sogar erst im Januar fest, welche Partei künftig die Mehrheit im Senat stellt.

In der Vergangenheit wurde in der Wahlnacht keine klare Tendenz erkennbar. Dafür sorgten technische Schwierigkeiten, fehlende Wahlhelfer und sehr knappe Entscheidungen. Teils konnte der Sieger erst mit deutlicher Verspätung ausgerufen werden.

In der Nacht auf Mittwoch (Schweizer Zeit) schliessen bereits die ersten Wahllokale in Kentucky und Indiana. Ab 1 Uhr werden dann die Stimmen in fünf Staaten ausgezählt. Darunter ist auch die vermutlich besonders knappe Entscheidung in Georgia. Eine Stunde später weist die Seite «270towin» zehn Senats-Entscheidungen (darunter Pennsylvania), zwölf Gouverneurs- und 161 House-Entscheidungen aus.

Immer mehr Saaten werden ausgezählt

Um 3 Uhr folgt erneut eine Reihe wichtiger Auszählungen, darunter Arizona, eine Stunde später Nevada. Um fünf Uhr schliessen dann die Wahllokale in der Demokraten-Hochburg Kalifornien. Sollten in den vier Staaten Georgia, Pennsylvania, Arizona und Nevada schon früh siegreiche Senatoren ausgerufen werden, wäre das ein sehr positives Signal für die jeweilige Partei.

Eine Besonderheit gibt es in Georgia: Kommt keiner der Kandidaten auf mehr als 50 Prozent der Stimmen, wird für Januar eine Stichwahl angesetzt. Bei den, laut Umfragen, sehr engen Mehrheitsverhältnissen im Senat ist das diesmal nicht auszuschliessen.

Auch gesetzlich vorgeschriebene erneute Auszählungen könnten dafür sorgen, dass lange keine endgültigen Ergebnisse feststehen. Für diese können besonders knappe Entscheidungen oder Gerichtsprozesse zu vermeintlichen oder tatsächlichen Unregelmässigkeiten verantwortlich sein.

Eigene Regeln in jedem Staat

Jeder Staat hat zudem andere Regeln dafür, wann Briefwahlstimmen ausgezählt werden dürfen. Hier sind üblicherweise die Demokraten stärker, weshalb es während der Auszählung zu Verschiebungen kommen kann. Teilweise werden zunächst am Wahltag abgegebene Stimmen und dann erst die per Post eingegangenen ausgezählt.

Bei den letzten «Midterms» 2018 waren die Verhältnisse indes recht klar. Damals riefen US-Sender kurz nach vier Uhr deutscher Zeit eine Mehrheit für die Demokraten im Repräsentantenhaus aus.

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