Putins Koch gibt Einmischung bei US-Wahlen zu

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AFP, Etienne Sticher

Russland,

Putin-Freund Jewgeni Prigoschin gibt offen die Einmischung in US-Wahlen zu. Man habe es getan, tue es und werde es weiter tun, sagt der Wagner-Chef.

Unternehmer Prigoschin (r.) und Präsident Putin
Unternehmer Prigoschin (r.) und Präsident Putin - SPUTNIK/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat sich in die US-Wahlen eingemischt, sagt Jewgeni Prigoschin.
  • Der Geschäftsmann gilt als enger Vertrauter Wladimir Putins.
  • Man werde auch weiterhin die Politik Washingtons beeinflussen, heisst es.

Der russische Geschäftsmann und Kreml-Vertraute Jewgeni Prigoschin hat eine «Einmischung» in US-Wahlen zugegeben. «Wir haben uns eingemischt. Wir tun es und wir werden es weiter tun», wurde Prigoschin am Montag im Online-Netzwerk seines Unternehmens Concord zitiert. Der Kreml dementierte stets, sich in US-Wahlen einzumischen.

Die Erklärung erfolgte einen Tag vor den Kongress-Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten. Die USA werfen Moskau seit Jahren Einmischung in Wahlen vor und haben deswegen Sanktionen gegen Prigoschin verhängt.

Jewgeni Prigoschin
Jewgeni Prigoschin betrieb nach einer 13-jährigen Haftstrafe ein Restaurant und kam zu mit Wladimir Putin in Kontakt. So zumindest lautet die Version des 61-Jährigen. - Keystone

Prigoschin erklärte, die Einmischungen seien «mit Vorsicht, Präzision, chirurgisch» vorgenommen worden, «auf eine Art und Weise, die zu uns passt». Dem Geschäftsmann wird vorgeworfen, mit seiner «Troll-Fabrik» Wahlen in mehreren westlichen Ländern manipuliert zu haben. Trolle versuchen, mit gefälschten Profilen, die Wähler in sozialen Netzwerken zu beeinflussen. Sie verbreiten falsche oder manipulierte Informationen, um einen Kandidaten gut oder schlecht darzustellen.

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Jewgeni Prigoschin wird auch als «Putins Koch» bezeichnet und ist ein enger Vertrauter des Kremlchefs. Er gilt als Gründer der «Wagner-Gruppe», die Russlands Interessen im Ausland durchzusetzen versucht. Die Söldner der Gruppe stehen auch im Ukraine-Krieg im Einsatz. Ihnen werden Menschenrechtsverletzungen in mehreren Krisengebieten vorgeworfen.

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