Militär-Kommunikation zwischen USA und China läuft wieder an
Die Generalstabschefs der USA und Chinas haben miteinander gesprochen. Damit wurde die Militärkommunikation der beiden Länder wieder aufgenommen.
Die USA und China hatten im November beschlossen, die Kommunikation zwischen den Streitkräften beider Länder nach längerer Funkstille wieder aufzunehmen: Nun hat es auf militärischer Führungsebene zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr einen Austausch gegeben. US-Generalstabschefs Charles Brown und sein chinesischer Kollege Liu Zhenli sprachen am Donnerstag in einer Video-Schalte miteinander, wie das Pentagon mitteilte.
In dem Gespräch habe Brown unter anderem deutlich gemacht, wie wichtig der Austausch sei, um Fehleinschätzungen und die damit verbundenen potenziellen Risiken bei Militäroperationen zu vermeiden, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder. Für Brown, der seit September im Amt ist, sei es das erste Telefonat mit Liu gewesen. Ryder bezeichnete das Gespräch als eine «positive Entwicklung».
Washington: Kommunikation von entscheidender Bedeutung
Die USA und China bemühen sich um eine Stabilisierung ihrer angespannten Beziehungen. Mitte November hatten sich US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping in San Francisco getroffen. Die US-Regierung hatte zuvor mehrfach beklagt, dass die sonst übliche direkte Militär-Kommunikation mit China nicht funktioniere und dies zu gefährlichen Missverständnissen und Fehlkalkulationen führen könnte.
Peking hatte zum Beispiel Gesprächswünsche auf Ebene der Verteidigungsminister ausgeschlagen. Washington hatte wiederholt gemahnt, zur verantwortungsvollen Steuerung der Beziehungen sei die Kommunikation zwischen den Militärs beider Länder von entscheidender Bedeutung.