Mindestens zwölf Tote nach Hauseinsturz in Florida
Nach dem Teileinsturz eines Hochhauses in Florida in der vergangenen Woche ist die Zahl der Toten auf zwölf gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- 149 Menschen werden weiterhin vermisst.
149 Menschen würden weiterhin vermisst, sagte die Verwaltungschefin des Bezirks Miami Dade, Daniella Levine Cava, am Dienstagabend (Ortszeit) zu Reportern. US-Präsident Biden kündigte an, diese Woche nach Florida zu reisen. Aus dem Weissen Haus hiess es, Biden und Ehefrau Jill würden den Unglücksort am Donnerstag besuchen.
Das zwölfstöckige Wohngebäude Champlain Tower in der Stadt Surfside nördlich von Miami Beach war in der Nacht zu Donnerstag teilweise eingestürzt. Einige Bewohner konnten sich noch über die Treppen in Sicherheit bringen oder wurden von Balkonen gerettet. Es wird aber befürchtet, dass viele weitere von dem Einsturz im Schlaf überrascht wurden.
Am Dienstag wurde bekannt, dass die Eigentümergemeinschaft des Gebäudekomplexes bereits im April in einem Schreiben an die Bewohner eine Warnung vor Schäden an dem Gebäude ausgegeben hatte. Ein von der Stadt Surfside veröffentlichtes Gutachten hatte bereits 2018 «grosse strukturelle Schäden» festgestellt.
Bei den Such- und Bergungsarbeiten wurden seit Tagen keine Überlebenden mehr gefunden. Die Behörden befürchten daher, dass die Zahl der Opfer noch deutlich steigen wird.