Musk verklagt OpenAI wegen gewinnorientiertem Wirtschaften

Keystone-SDA
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USA,

ChatGPT komme vor allem Microsoft und nicht mehr der Allgemeinheit zugute, heisst es in der Klage von Elon Musk, dem Mitgründer von OpenAI.

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Elon Musk wirft openAI vor, gegen die Gründungsvereinbarung zu verstossen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Musk verklagt OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, wegen dessen Gewinnorientierung.
  • Gewinnorientierung sei gegen die Gründungsvereinbarung, so die Klage.
  • Elon Musk war Mitgründer des AI-Unternehmens.

Tech-Milliardär Elon Musk lässt seinen Streit mit ChatGPT-Entwickler OpenAI und dessen Chef Sam Altman mit einer Klage eskalieren. Grösster Kritikpunkt ist das gewinnorientierte Wirtschaften von OpenAI.

Das 2015 von Musk mitgegründete Unternehmen OpenAI sei von dem vereinbarten Weg abgekommen, ein nicht auf Profit ausgerichtetes Unternehmen zu sein. Die Forschung zu künstlicher Intelligenz solle eigentlich der Menschheit zugutekommen.

Jetzt profitiere vor allem Grossinvestor Microsoft davon, hiess es in der am Donnerstag in San Francisco eingereichten Klage. Das sei eine «eklatante Verletzung» der ursprünglichen Gründungsvereinbarung.

Musk kritisiert Geschäftsmodell von OpenAI

Musk, der bei OpenAI nach wenigen Jahren ausgeschieden war, kritisiert OpenAI und Altman schon lange. Er selbst gründete im vergangenen Jahr eine eigene KI-Firma mit dem Namen X.AI, deren Chatbot Grok mit ChatGPT konkurriert – während er vor Gefahren durch Künstliche Intelligenz warnte.

Den Unterschied zu anderen Entwicklern sieht Musk darin, dass seine KI nach der «Wahrheit» suchen solle. Musk steht auf politischen Positionen der amerikanischen Rechten, beklagt angeblichen Rassismus gegenüber Weissen und wettert gegen das «Woke-Gehirnvirus», das die Menschheit zerstöre. Unter dem Begriff «Woke» werden oft Bemühungen und Einstellung gegen Diskriminierung zusammengefasst.

Musk verwies in der Klage darauf, dass OpenAI ausdrücklich als Gegengewicht zum Tandem aus Google und der von Internet-Konzern übernommenen KI-Firma DeepMind gegründet worden sein. Auslöser sei die Idee gewesen, dass Künstliche Intelligenz mit ihren potenziellen Gefahren nicht auf Gewinne ausgerichteten Unternehmen überlassen werden dürfe.

Die Rolle Microsofts bei OpenAI

Speziell geht es dabei um sogenannte allgemeine Künstliche Intelligenz, die nicht nur einzelne eng gefassten Aufgaben besser als Menschen erledigen könne, sondern ihnen generell überlegen sei. Er habe sich den Namen OpenAI ausgedacht, behauptet Musk.

Einen besonderen Wendepunkt sieht er laut der Klage in dem gescheiterten Versuch des Verwaltungsrates von OpenAI, Altman als Chef abzusetzen. Microsoft als milliardenschwerer Geldgeber habe seinen Einfluss geltend gemacht, damit Altman an die Spitze zurückkehren konnte. Die neuen Verwaltungsratsmitglieder hätten keine tiefgreifende Expertise bei Künstlicher Intelligenz.

Nun sei es so, dass OpenAI «eine allgemeine Künstliche Intelligenz nicht nur entwickelt, sondern verfeinert, um die Profite von Microsoft zu maximieren – anstelle zum Wohle der Menschheit», hiess es in der Klageschrift. Von OpenAI gab es zunächst keine Reaktion auf die Klage.

Kommentare

User #7197 (nicht angemeldet)

Migros und Coop dürften als Genossenschaften gemäss der Definition auch nicht gewinnorientiert sein, sie sind es aber.

User #7197 (nicht angemeldet)

Meiner Ansicht nach sollte Musk erstmal bei sich selbst aufräumen.

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