Nasa: Chef warnt vor chinesischem Weltraumprogramm
Das Wichtigste in Kürze
- Nasa-Chef Bill Nelson sorgt sich über das chinesische Weltraumprogramm.
- Die Chinesen seien nicht gewillt, ihre Ergebnisse zu teilen.
Nasa-Chef Bill Nelson hat vor dem chinesischen Weltraumprogramm gewarnt. «Wir müssen sehr besorgt darüber sein, dass China auf dem Mond landet. Und sagt: Das gehört jetzt uns, und Ihr bleibt draussen», sagte er der Tageszeitung «Bild».
Anders als beim «Artemis»-Programm der Nasa seien die Chinesen nicht gewillt, ihre Forschungsergebnisse zu teilen. Und den Mond gemeinsam zu nutzen. «Es gibt ein neues Rennen zum Weltraum – diesmal mit China.»
Chinesen wollen permanente Station auf dem Mond
China arbeitet daran, eigene Astronauten auf den Mond zu bringen. Mehrfach ist die Volksrepublik bereits mit Forschungsrobotern auf der Mondoberfläche gelandet. Und hat auch erfolgreich Mondgestein auf die Erde zurückgebracht.
In den 2030er-Jahren, so lauten Berichte chinesischer Staatsmedien, soll in einem weiteren Schritt eine permanente Station auf dem Erdtrabanten entstehen. Die Forschungsstation könnte demnach gemeinsam mit Russland aufgebaut und betrieben werden.
Auf die Frage, welche militärischen Zwecke China im Weltraum verfolgen könnte, antwortete Nelson der Zeitung: «Nun, was glauben Sie, was auf der chinesischen Raumstation passiert? Sie lernen dort, wie man die Satelliten von anderen zerstört», so der Chef der Nasa.
Haben Sie Angst vor einem erneuten «Rennen» um den Weltraum?
Darüber hinaus beklagte Nelson auch den chinesischen Technologiediebstahl: «China ist gut. China ist aber auch deshalb gut, weil sie die Ideen und Technologien von anderen stehlen.»