Nasa hofft auf reibungslosen «Artemis»-Start

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USA,

Wegen technischer Probleme war ein Startversuch abgebrochen worden. Nun hofft die Nasa für ihre «Artemis»-Mission zum Mond für Samstag auf gutes Wetter. Das Zeitfenster ist kritisch.

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Die neue Mondrakete der Nasa wird bereit gemacht. - Brynn Anderson/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen technischer Probleme konnte die «Artemis»-Mission noch nicht starten.
  • Nun wagt die Nasa heute Samstagabend einen neuen Versuch.
  • Sie hofft nun auf passende Bedingungen.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will am Samstag (ab 20.17 Uhr MESZ) einen neuen Versuch wagen, mit ihrer unbemannten «Artemis»-Mission zum Mond aufzubrechen.

Am Freitag sah die Nasa allerdings nur eine 60-prozentige Chance, dass die Wetterverhältnisse am Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gut genug sein werden.

Gerade zu Beginn des zweistündigen möglichen Zeitfensters für den Start könnten Regenschauer auftreten – zum Ende des Zeitraums bestehe eine 80-prozentige Chance, teilte die Nasa am Freitag auf ihrer Webseite mit. Eine weitere Startmöglichkeit bestehe am Montag.

Technische Probleme

Schon vergangenen Montag musste der Start wegen technischer Probleme abgebrochen werden. Man sei aber nun optimistisch, die Ursachen behoben zu haben, hiess es im «Artemis»-Blog der Nasa. Unter anderem hatte es Probleme mit einem Tankleck gegeben und damit, dass eines von vier Triebwerken nicht schnell genug auf die nötige Temperatur heruntergekühlt werden konnte. Ein längerer Countdown soll nun dafür sorgen, dass für diesen Vorgang mehr Zeit zur Verfügung steht.

Ausserdem schien auch Montag bereits den Verantwortlichen das Wetter zu ungewiss, um «Artemis I» innerhalb des zweistündigen Launch-Fensters zu starten - die Rakete kann nur zu bestimmten Zeiten abheben, die Erde umkreisen und dann aus dem Anziehungsfeld der Erde in der nötigen Richtung zum Mond aufbrechen.

Geplanter Flug

Die Nasa will die «Orion»-Raumkapsel mit Hilfe der Schwerlastrakete «Space Launch System» vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus starten, dann den Mond umkreisen und rund 40 Tage später wieder im Pazifik landen.

Der Testflug «Artemis I» dient auch dazu, in wenigen Jahren wieder Menschen mit der Mission «Artemis II» zum Erdtrabanten schicken zu können. Schon zuvor war das Raketensystem auf dem Weltraumbahnhof zweimal umfangreich getestet worden. Beide Male waren verschiedene Probleme aufgetreten. Trotzdem hatte die Nasa vergangenen Montag grünes Licht für einen unbemannten Flug gegeben.

Die Artemis-Rakete der Nasa mit dem Orion-Raumschiff an Bord steht an einer Startrampe im Weltraumbahnhof Kennedy Space Center in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. (Archivbild)
Die Artemis-Rakete der Nasa mit dem Orion-Raumschiff an Bord steht an einer Startrampe im Weltraumbahnhof Kennedy Space Center in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/John Raoux

Mit der «Artemis»-Mission sollten eigentlich bis 2024 wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, erstmals auch eine Frau und eine nicht-weisse Person. Dies ist nun frühestens für 2025 geplant. Vier Astronauten sollen mit dem Raumfahrzeug «Orion» in die Mondumlaufbahn gebracht werden, wo zwei von ihnen dann auf ein Landegefährt umsteigen. Am Mond soll zudem eine Art Raumstation geschaffen werden, auch als Basis für einen bemannten Flug zum Mars - dies allerdings erst in fernerer Zukunft.

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