In Guatemala wüten derzeit etwa 40 Brände. Insgesamt wurden seit November 1300 Feuer registriert, oft wohl durch Brandstiftung verursacht.
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Ein Mann läuft über eine von einem Brand betroffene Mülldeponie in Villa Nueva, südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. - sda - KEYSTONE/EPA/DAVID TORO

Die Regierung Guatemalas hat aufgrund zahlreicher Brände den nationalen Katastrophenzustand erklärt. Zudem sollen zusätzliche finanzielle Mittel für eine schnellere Brandbekämpfung freigegeben werden, sagte Präsident Bernardo Arévalo am Mittwoch.

Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Conred wüten derzeit 40 Brände im mittelamerikanischen Land. Ein mutmasslich gelegtes Feuer auf einer Mülldeponie südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt führte zuletzt zur Schliessung von Schulen wegen der extrem schlechten Luftqualität.

Ermittlungen zu den Brandursachen laufen

Seit Beginn der Trockenzeit im November wurden in dem mit 17 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Land Mittelamerikas nach offiziellen Angaben mehr als 1300 Brände registriert. Als häufigste Ursache wird Brandstiftung vermutet. Ermittlungen seien eingeleitet worden, sagte Arévalo. Rund 110 Millionen Quetzal (etwa 12,8 Millionen Franken) sollen unter anderem in den Kauf von Ausrüstung für die Einsatzkräfte fliessen. Unter dem Notstand kann Guatemala auch um Hilfe aus dem Ausland bitten, etwa um den Einsatz von Löschflugzeugen.

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