Onlineplattformen wollen gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen

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USA,

Internetplattformen wie Pinterest wollen verstärkt gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen.

Pinterest will impffeindliche Inhalte bekämpfen
Pinterest will impffeindliche Inhalte bekämpfen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Pinterest und YouTube blockieren Inhalte und Werbespots in Anti-Impf-Videos.

Pinterest habe seinen Umgang mit impffeindlichen Inhalten bereits vergangenes Jahr geändert, teilte das Unternehmen am Montag (Ortszeit) auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit. So würden bestimmte Suchanfragen zu Impfungen wie auch zu fragwürdigen Krebstherapien blockiert, die zu gefährlichen Fehlinformationen führten. Auch Nutzerkonten mit irreführenden Inhalten seien gesperrt worden.

«Wir wollen, dass Pinterest ein inspirierender Platz für Menschen ist, und an Fehlinformationen ist nichts Inspirierendes», hiess es in einer Unternehmensmitteilung. Zuerst hatte das «Wall Street Journal» über die Gegenmassnahmen berichtet.

Die Video-Plattform YouTube hatte am Freitag angekündigt, dass sie Werbungen aus impffeindlichen Videos entferne und diesen damit eine Finanzierungsquelle entziehe. Anti-Impf-Propaganda sei ein Verstoss gegen die Unternehmensregeln zur Bekämpfung «schädlicher oder gefährlicher» Inhalte, teilte das US-Unternehmen mit.

Online-Netzwerke sehen sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass sie die Entstehung einer Anti-Impf-Bewegung begünstigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Impfgegner zu einer der zehn grössten globalen Gesundheitsbedrohungen erklärt, weil vor allem die medizinisch mögliche Ausrottung der Masern durch die in den Industrieländern verbreitete Verweigerung von Impfungen verhindert werde. Masern können tödlich sein, insbesondere in ärmeren Ländern mit einer schlechteren Gesundheitsversorgung.

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