Oscars 2022: Ohrfeigen-Eklat soll mehrere Wochen untersucht werden
Der Ohrfeigen-Vorfall zwischen Will Smith und Chris Rock an den Oscars 2022 soll untersucht werden. Dafür nimmt sich die Academy Zeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Oscar-Academy ist «bestürzt und empört» über den Ohrfeigen-Vorfall.
- Der Verwaltungsrat werde über Massnahmen für Will Smith entscheiden.
Die Filmakademie will die Ohrfeige von Will Smith bei den Oscars 2022 offenbar für mehrere Wochen untersuchen. Dawn Hudson, die Geschäftsführerin der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und Academy-Präsident David Rubin kündigten dies an. Am Dienstag wurde dazu ein Brief in mehreren US-Branchenblättern veröffentlicht.
Die 94. Oscar-Verleihung sollte «eine Feier für die vielen Menschen in unserer Gemeinschaft sein, die im vergangenen Jahr unglaubliche Arbeit geleistet haben». Dies schrieb die Academy unter anderem in dem publizierten Schreiben. «Wir sind empört, dass diese Momente durch das inakzeptable Verhalten eines Kandidaten auf der Bühne überschattet wurden.»
Wird Will Smith bestraft?
«Wie in unserer Satzung festgelegt, wird der Verwaltungsrat der Akademie nun eine Entscheidung über angemessene Massnahmen für Herrn Smith treffen.» So zitierte unter anderem das Magazin «Variety» aus dem Schreiben.
Dies müsse in einem offiziellen Verfahren geschehen, das einige Wochen dauern wird. In den kalifornischen Gesetzen für Mitglieder von gemeinnützigen Organisationen wie der Akademie sei dies geregelt und in Verhaltensrichtlinien festgelegt. Die Veranstalter der Oscars 2022 hatten bereits am Montag angekündigt, nach dem Vorfall möglicherweise Konsequenzen zu ziehen.
Smith ohrfeigt Rock bei Oscars 2022 wegen Witz
Smith hatte Chris Rock bei der Show am Sonntagabend auf der Bühne geohrfeigt. Zuvor hatte der Komiker einen Witz über seine Ehefrau Jada Pinkett gemacht, worin es um ihren kahlgeschorenen Kopf ging. Die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall.
Wenig später nahm Smith den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in «King Richard» entgegen. Am Montag entschuldigte er sich via Instagram.