Philadelphia: Mann schiesst auf Polizisten - mindestens 6 Verletzte

Simon Binz
Simon Binz

USA,

In der US-Stadt Philadelphia hat ein Unbekannter mindestens sechs Polizisten mit Schüssen verletzt. Stunden später stellte er sich den Behörden.

Schiesserei Amerika Philadelphia
Die Polizei war mit einem Grosseinsatz vor Ort in Philadelphia - der Schütze hatte sich im Haus verbarrikadiert. Stunden später stellte er sich den Beamten. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der US-Stadt Philadelphia wurden sechs Polizisten bei einer Schiesserei verletzt.
  • Sie konnten alle das Spital nach kurzer Zeit schon wieder verlassen.
  • Der Schütze hatte sich anschliessend lange in einem Haus verschanzt.
  • Die Behörden konnten ihn nach Stunden zum Aufgeben überreden.

In der US-Stadt Philadelphia hat am Mittwochabend (Ortszeit) ein Mann das Feuer auf Polizisten eröffnet. Mindestens sechs von ihnen seien verletzt worden, das berichten mehrere US-Medien. Es handle sich dabei aber nicht um lebensbedrohliche Verletzungen, sie konnten das Spital bereits verlassen.

Der Vorfall dauerte mehrere Stunden. Lange war die Lage laut der Polizei nicht unter Kontrolle. Die Bevölkerung wurde gebeten, sich vom Tatort fernzuhalten.

FBI und SWAT-Team vor Ort

Fernsehbilder zeigten einen Grosseinsatz der Polizei. Dutzende Beamte, darunter auch schwer bewaffnete Spezialkräfte in Schutzkleidung stehen im Einsatz. Auch die Bundesbehörden seien im Einsatz.

Der Schütze hatte sich in einem Haus im Stadtteil Nicetown-Tioga verbarrikadiert. Eine Anwohnerin sagte dem Sender 6ABC, sie habe mindestens 100 Schüsse gehört. Mehrere Medien berichteten zwischenzeitlich, dass es sich auch um mehrere Schützen handeln könnte.

Philadelphias Polizei-Chef Richard Ross sagte vor den Medien, dass sich zu Beginn auch zwei Polizisten in dem Haus befanden. Diese wurden nach einer Weile vom SWAT-Team befreit. Die Behörden schlossen auch die Möglichkeit einer Geiselnahme lange nicht aus. Vier Frauen, die sich im oberen Stock des Gebäudes befanden, konnten evakuiert werden.

Täter wurde versichert, dass er nicht verletzt würde

Laut dem CNN-Bericht konnte die Polizei den Mann in dem Haus schliesslich per Telefon erreichen. Nachdem er erst stundenlang nicht mit den Behörden sprechen wollte, gelang es seinem Anwalt und dem Polizei-Chef zu ihm durchzudringen.

Ihm sei versichert worden, dass die Polizei ihn nicht verletzen würde, sollte er sich ergeben. «Ich weiss nicht, ob er verletzt ist. Ich gehe aber nach dem Gespräch nicht davon aus», sagte Polizei-Chef Richard Ross vor den Medien.

Es scheint nun, als hätte das Gespräch die erwünschte Wirkung gebracht. Ein Polizei-Kapitän von Philly schrieb am frühen Donnerstagmorgen (Schweizer Zeit) auf Twitter, dass der Mann verhaftet wurde. Das SWAT-Team durchsuche zurzeit das Haus.

Laut CNN habe die lokale Polizei Anfangs auf einen Notruf reagiert. Dann sei die Situation sehr schnell ausgeartet. Es sei noch unklar, warum der oder die Schütze(n) das Feuer eröffnete(n).

Das Weisse Haus teilte mit, Präsident Donald Trump sei unterrichtet worden und beobachte die Situation. Trump verbringt die Woche in einem seiner Golfklubs im Bundesstaat New Jersey.

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