Reckitt Benckiser zahlt 700 Millionen Dollar in Opioid-Vergleich
Das britische Unternehmen Reckitt Benckiser hat im Opioid-Streit mit US-Staaten eine Kompromiss-Zahlung von 700 Millionen Dollar akzeptiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Reckitt Benckiser und US-Staaten haben sich auf einen Vergleich im Opioid-Streit geeingt.
- Die britische Firma muss wegen dubiosen Marketingmethoden 700 Millionen Dollar zahlen.
Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hat sich im Streit mit US-Bundesstaaten um dubiose Marketingmethoden für ein opioidhaltiges Medikament auf einen Vergleich geeinigt. Das Unternehmen habe als Kompromiss eine Zahlung von 700 Millionen Dollar akzeptiert. Dies teilte New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Reckitt Benckiser war beschuldigt worden, das Präparat Suboxone Film irreführenderweise als Mittel gegen Schmerzmittelsucht vermarktet zu haben, obwohl es sich beim Wirkstoff angeblich selbst um ein sehr starkes und abhängig machendes Opioid handelt. Dadurch sollen Kunden und die staatliche Krankenversicherung Medicaid getäuscht worden sein.
Im Juli hatte der Konzern deshalb bereits einen 1,4 Milliarden Dollar teuren Vergleich mit dem US-Justizministerium und der Handelsbehörde FTC erzielt.