Samsung schickt beim Galaxy S24 die KI ins Rampenlicht

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Künstliche Intelligenz soll bei den neuen Samsung Galaxy S24 alles besser und einfacher machen. Das sind die wichtigsten neuen Funktionen im Überblick.

Links das Samsung Galaxy S24, in der Mitte das S24+ und rechts das Galaxy S24 Ultra.
Links das Samsung Galaxy S24, in der Mitte das S24+ und rechts das Galaxy S24 Ultra. - Samsung/dpa-tmn

Samsung hat für sein nächstes Smartphone-Flaggschiff Galaxy S24 vor allem zwei Worte: Künstliche Intelligenz. KI soll Telefonanrufe und Unterhaltungen in Echtzeit übersetzen, Spiegelungen in Fotos entfernen und sogar gewöhnliche Videos nachträglich in Zeitlupenaufnahmen umwandeln. Und das soll noch nicht alles sein. Ein Blick auf die einzelnen KI-Funktionen der S24-Serie:

Viel Spielraum beim Verändern von Bildern und Videos

- Spiegelungen auf Fotos entfernen: Wenn man durch ein Fenster fotografiert, spiegelt sich oft der Innenraum darin. Die KI im S24 kann dies erkennen und dem Nutzer anbieten, es zu beheben.

- Elemente von Fotos verschieben oder löschen: Ähnlich wie beim «Magic Eraser» von Googles Pixel-Smartphones und Foto-App können Nutzer unerwünschte Objekte oder Personen in Bildern entfernen. Die Lücke wird dabei mithilfe sogenannter generativer KI ausgehend aus dem Rest des Bildes ausgefüllt. Auch kann man eine Person oder ein Objekt im Foto an eine andere Stelle verschieben – und dabei auch grösser oder kleiner wirken lassen.

- Keine Verluste beim Begradigen: Wenn schief geratene Bilder neu ausgerichtet werden, musste man bisher in Kauf nehmen, dass danach tiefer reingezoomt werden muss, um die Ränder auszufüllen. Doch das S24 kann das anders lösen: Die fehlenden Teile sollen von KI ausgefüllt werden.

- Jedes Video kann in Zeitlupe laufen: Drückt man bei der Video-Wiedergabe einen Finger aufs Display, wird es als Zeitlupenaufnahme ausgespielt. Samsung sieht diese Funktion als eine Vorschau, um zu sehen, ob sich Zeitlupe bei dem Video überhaupt lohnen würde.

Danach kann man übers Bearbeiten-Menü einen beliebigen Teil des Videos in Zeitlupe mit einem Viertel oder der Hälfte der ursprünglichen Geschwindigkeit abspielen. Dafür werden zusätzliche Bilder von generativer KI erzeugt. Laut Samsung gibt es keine Begrenzung für die Länge solcher künstlichen Zeitlupenaufnahmen.

- Wasserzeichen für generative KI: Bilder, in denen Elemente mithilfe Künstlicher Intelligenz hinzugefügt wurden, werden mit einem Wasserzeichen markiert – und das wird auch in den Metadaten vermerkt. Das gilt etwa für die von KI erzeugten Bildränder beim Begradigen oder den KI-erschaffenen Zeitlupenbildern.

Übersetzungen in Echtzeit für 13 Sprachen

- Telefonanrufe in anderen Sprachen: Man muss in einer Sprache, die man nicht beherrscht, zum Beispiel einen Tisch im Restaurant reservieren? Das S24 schaltet sich als Übersetzer dazwischen. Das Telefon soll Nutzern in ihrer Sprache vorlesen, was am anderen Ende gesagt wird – und übersetzt wiederum die eigenen Worte für das Gegenüber in einer Computerstimme. Ob das funktioniert und alle die Geduld für Pausen in der Unterhaltung aufbringen, muss die Praxis zeigen.

- Zugleich kann man das S24 als Übersetzer nutzen, zum Beispiel beim Einkaufen – oder auch ohne Netz im Flugzeug. Der Bildschirm wird dabei zweigeteilt, sodass beide Gesprächspartner ihren Teil der Unterhaltung in der Übersetzung sehen können.

- Die unterstützten Sprachen sind neben Deutsch: Chinesisch, Englisch, Französisch, Hindi, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch, Thailändisch und Vietnamesisch.

Assistenten mit Sprach-KI

- Der Notizenassistent kann Texte aus verschiedenen Quellen zusammenfassen.

- Der Transkriptionsassistent kann Audio-Aufnahmen in Text umwandeln und dabei verschiedene Personen auseinanderhalten. Auch kann er den Inhalt zusammenfassen und übersetzen.

- Der Schreibassistent macht Vorschläge für Formulierungen und kann dabei den Ton zwischen formell für den Job und locker wählen. Im Auto werden bei Chats relevante Antworten, zum Beispiel zum Teilen der Ankunftszeit, vorgeschlagen.

Das macht die neuen Galaxy-S sonst noch aus

- Im Prinzip gibt es zwei Versionen: das S24 und S24+ in zwei Grössen und das S24 Ultra mit etwas mehr Technik wie dem neuen optischen 5-fach-Zoom und dem gewohnten Eingabestift. Das S24 und das grössere S24+ haben einen neuen kantigeren Rahmen, der sehr an das Design jüngster iPhone-Modelle erinnert.

- Optik: Das Display des S24 Ultra hat gerade Ecken statt der abgerundeten Bildschirme beim S24 und S24+. Das S24 Ultra ist zudem das erste Galaxy-Smartphone mit einem Rahmen aus Titan.

- Nachhaltigkeit: Samsung verspricht sieben Jahre lang Updates des Android-Betriebssystems und auch sieben Jahre Sicherheitsupdates. So sollen die Geräte länger nutzbar sein. Im Vergleich zur S23-Serie wurde der CO2-Fussabdruck pro Gerät laut Samsung um 5,1 Prozent (Ultra) und 8,6/8,7 Prozent (S24/S24+) gesenkt. Unter anderem durch den Einsatz recycelter Materialien im Akku, den Lautsprechern und den Schaltern.

Das werden die Samsung Galaxy S24 kosten

Die Vorbestellung der neuen Smartphones ist ab dem 17. Januar möglich. Zu Startpreisen ab knapp 900 Euro.

- Samsung Galaxy S24: Der Startpreis für das Modell mit 6,2-Zoll-Display, 128 Gigabyte Speicher, 8GB Arbeitsspeicher und Exynos-Prozessor liegt bei 899 Euro.

- Samsung Galaxy S24+: Der Startpreis liegt bei 1149 Euro. Dafür gibt es 6,7 Zoll Displaydiagonale, 256 GB Speicher, 8GB Arbeitsspeicher und einen Exynos-Prozessor.

- Samsung Galaxy S24 Ultra: Das Spitzenmodell beginnt bei 1449 Euro. Dafür erhält man neben 6,8 Zoll Displaydiagonale, 5 Kameras, 256 GB Speicher, 12 GB Arbeitsspeicher und die dritte Generation des Snapdragon-8-Prozessors in einer angepassten Galaxy-Version.

Kommentare

User #6249 (nicht angemeldet)

Franz Kaiser Lichtgestalt Beckenbauer auf RTL!

User #5726 (nicht angemeldet)

Mit der künstliche Intelligenz nimmt die menschliche Verblödung zu.

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