Monate nach der Entdeckung einer jahrzehntealten Leiche in einem Fass am Boden des austrocknenden Lake Mead bei Las Vegas haben die Ermittler in unmittelbarer Nähe eine Schusswaffe gefunden.
Lake Mead
Lake Mead - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Noch sei es jedoch zu früh um sagen zu können, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Funden bestehe, erklärte die Polizei in der US-Glücksspielstadt am Donnerstag (Ortszeit). Nach dem Leichenfund im Mai hatte es Spekulationen gegeben, wonach es sich bei dem Toten um ein Opfer der Glücksspiel-Mafia handelt.

Nach der Entdeckung der skelettierten Leiche hatte die Polizei nur wenige Details preisgegeben. Das Mordopfer war jedoch durch einen Kopfschuss gestorben, in ein Metallfass gestopft und dann vermutlich von einem Boot aus über Bord geworfen worden - ein typisches Vorgehen von Auftragskillern, die in den 70er und 80er Jahren in Las Vegas aktiv waren.

Seit dem Leichenfund im Mai waren in dem immer weiter austrocknenden See noch vier weitere Skelette entdeckt worden, die jüngsten Funde gab es erst vor wenigen Tagen in der Nähe eines Badestrandes.

Der Lake Mead wurde in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Zuge des Hoover-Dammprojekts geschaffen und ist der grösste Trinkwasserspeicher in den USA. Wegen anhaltender Dürre in den vergangenen Jahren ist sein Wasserstand auf das niedrigste Niveau seit 1937 gesunken. Wissenschaftlern zufolge trägt der menschengemachte Klimawandel zu der Dürre im Westen der USA bei.

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