Sexualstraftäter Weinstein verklagt Chrysler wegen Autounfall
Das Wichtigste in Kürze
- Der verurteilte Sexualstraftäter Harvey Weinstein hat den US-Autobauer Chrysler verklagt.
- Ein Autounfall in 2019 habe den früheren Hollywood-Produzenten «katastrophal verletzt».
Der verurteilte Sexualstraftäter und frühere Hollywood-Produzent Harvey Weinstein verklagt Chrysler wegen eines Autounfalls auf Schadenersatz in Millionenhöhe.
Der Vorfall mit dem Jeep im August 2019 habe Weinstein, der gegenwärtig eine lange Haftstrafe absitzt, «katastrophal verletzt und gelähmt». Das heisst es in einer Klageschrift von Anwälten des 70-Jährigen. Sie wollen fünf Millionen Dollar von dem Autobauer.
Versagen der Bremsen führte zu Unfall
In dem auf Dienstag datierten Dokument heisst es weiter: Das Auto, das Weinstein zu Werbezwecken in einem seiner Filme zur Verfügung gestellt wurde, habe nicht den nötigen Sicherheitsstandards entsprochen. Nach Darstellung Weinsteins hatten bei dem Auto die Bremsen versagt, als er einem Tier auf der Strasse ausweichen wollte. In der Folge hatte er sich in seinem Auto überschlagen und musste später am Rücken operiert werden. Zu seinem Gerichtsprozess wenige Monate später in New York war Weinstein mit einer Gehhilfe erschienen.
Die Vorwürfe gegen Weinstein von über 80 Frauen, die ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigten, lösten 2017 die weltweite MeToo-Bewegung aus. Der Star-Produzent wurde schliesslich in New York zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt. Derzeit sitzt Weinstein in einem Gefängnis in New York ein und wartet auf einen weiteren Prozess.