US-Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) schaltet zum zweiten Mal in diesem Monat in Teilen Nordkaliforniens den Strom ab.
Waldbrandgefahr Strom Kalifornien
Elijah Carter (l) und Robert Haralson helfen ihren Eltern bei einem Einkauf in abgedunkelten Supermarkt. Zum zweiten Mal in diesem Monat schaltet der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) in Teilen Nordkaliforniens den Strom ab. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum zweiten Mal in diesem Monat wird in Teilen Kaliforniens der Strom abgeschaltet.
  • Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmassnahme wegen einer erhöhten Waldbrandgefahr.
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Zum zweiten Mal in diesem Monat schaltet der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) in Teilen Nordkaliforniens den Strom ab. Bis zu 179'000 Kunden in 17 Bezirken des Westküstenstaates könnten in den nächsten Tagen von der Massnahme betroffen sein, wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.

PG&E bezeichnet den Schritt als Vorsichtsmassnahme wegen einer erhöhten Waldbrandgefahr bei starken Winden und Trockenheit, die bis Freitag vorhergesagt wurden. Die Blackouts sollten am Mittwoch beginnen.

Strom bereits vor zwei Wochen abgeschaltet

Vor zwei Wochen hatten war der Strom für mehr als 700'000 Kunden abgeschaltet worden. In zahlreichen Regionen, auch in Ballungsräumen um San Francisco, sassen Menschen im Dunkeln. Geschäfte und Schulen blieben geschlossen, Ampelanlagen fielen aus.

Waldbrände in Kalifornien Strom
Ein Feuerwehrmann zieht am 13. Oktober 2019 einen Löschschlauch für Löscharbeiten einen Weg hinauf. Tausende Menschen waren in Südkalifornien auf der Flucht vor Waldbränden. - dpa

Kunden und Politiker hatten die drastische Massnahme des Energieversorgers kritisiert. Ihr Vorwurf: PG&E habe es über Jahre hinweg versäumt, in das Netz zu investieren und seine Anlagen zu modernisieren. Kritik wegen schlecht gewarteter Stromleitungen ist nach zahlreichen Grossbränden in den vergangenen Jahren immer wieder laut geworden.

Der verheerende Waldbrand in der nordkalifornischen Ortschaft Paradise, der im November vergangenen Jahres 85 Menschen das Leben kostete, soll durch defekte Stromleitungen ausgelöst worden sein. Starker Wind, warme Temperaturen und eine trockene Vegetation trugen dazu bei, dass sich das Feuer extrem schnell ausbreitete.

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