In Kalifornien müssen tausende Menschen vor einem Flächenbrand fliehen. Es wurden zahlreiche Häuser zerstört. Eine Person ist gestorben.
flächenbrand in Kalifornien
Ein Brand breitet sich in den Hügeln des Sesnon Boulevards aus. Davor steht ein Verbotsschild mit der Schrift «Gebüsch - Rauchen verboten - Keine brennenden Gegenstände wegwerfen». - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Südkalifornien muss weiterhin gegen heftige Waldbrände ankämpfen.
  • Die Flammen werden durch starke Winde angefacht.
  • Tausende Menschen mussten vor den Bränden flüchten.
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Tausende Menschen sind in Südkalifornien auf der Flucht vor Waldbränden. Die von heftigen Winden angefachten Flammen nördlich von Los Angeles breiteten sich am Freitag rasch aus.

Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, rief am Abend (Ortszeit) den Notstand für die betroffenen Regionen aus. Auf diese Weise können schnell Geld und Hilfsmittel bereitgestellt werden.

Eine Person bei Flächenbrand gestorben

Nach Behördenangaben kämpften mehr als 1000 Feuerwehrleute gegen das Buschfeuer nahe der Ortschaft Sylmar an. Die Helfer machten Fortschritte. 13 Prozent des Feuers konnten demnach bis zum Abend eingedämmt worden.

31 Häuser und Gebäude seien beschädigt worden oder völlig abgebrannt. Ein Anwohner in dem Brandgebiet sei an einem Herzinfarkt gestorben, gab die Feuerwehr bekannt.

flächenbrand in Kalifornien
Ein Mann beobachtet das Feuer bei einer Auffahrt zu einer Autobahn. Seit Donnerstag wütet ein Feuer, dass sich durch starke Winde schnell ausbreitet und bereits Dutzende Häuser zerstört hat. - dpa

Die Bewohner von mehr als 20'000 Häusern wurden aufgefordert, die gefährdeten Gebiete rasch zu verlassen. In den Gemeinden am Rand des San-Fernando-Tals waren 100'000 Menschen betroffen. Mehrere Autobahnen und Strassen wurden gesperrt.

Die Region war in dichten Rauch gehüllt. Ein Flächenbrand im Raum Sylmar hatte im November 2008 fast 500 Häuser zerstört.

Auch im Bezirk Riverside, rund 130 Kilometer östlich von Los Angeles, wütete ein Buschfeuer. Dutzende Unterkünfte in einer Wohnwagensiedlung brannten dort ab.

Wetterbehörde warnt vor hoher Feuergefahr

Die US-Wetterbehörde warnte vor hoher Feuergefahr in den kommenden Tagen. Die berüchtigten trocken-heissen Santa-Ana-Winde verschärften die Situation. Hinzu kommen anhaltend sommerliche Temperaturen, Trockenheit und verdorrte Vegetation, die sich leicht entzündet.

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Ein Hubschrauber ist bei einem Flächenbrand im Einsatz. Nach absichtlichen Stromabschaltungen wegen erhöhter Waldbrandgefahr haben in Nordkalifornien Hunderttausende Menschen im Dunkeln gesessen. - dpa

Wegen der erhöhten Brandgefahr hatte der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) in Nordkalifornien in grossem Stil den Strom abgeschaltet. Zeitweise waren mehr als 700'000 Haushalte und Einrichtungen ohne Elektrizität.

Erinnerungen an den verheerenden Flächenbrand in der nordkalifornischen Ortschaft Paradise mit 85 Toten im vorigen November werden wach. Das damalige Desaster soll durch defekte Stromleitungen ausgelöst worden sein.

Starker Wind, hohe Temperaturen sowie vertrocknete Bäume und Büsche trugen dazu bei, dass sich die Flammen extrem schnell ausbreiteten. Das Feuer war das tödlichste und zerstörerischste in der Geschichte des Westküstenstaates.

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