Südkoreas Präsident Moon Jae In wünscht Donald Trump den Friedensnobelpreis
Das Wichtigste in Kürze
- Südkoreas Präsident Moon Jae In sieht Trump als Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
- Nach dem Korea-Gipfel sei Frieden das Wichtigste.
- Unterdessen hat Südkorea mit dem Abbau seiner Propaganda-Lautsprecher begonnen.
Derzeit wird über den möglichen Ort für das Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump spekuliert. Zur innerkoreanischen Grenze sagte der US-Präsident am Montag im Weissen Haus: «Es gibt an dieser Idee etwas, das ich mag: Man ist da.» Man schaue aber nach wie vor auch auf andere Länder. Zuvor hatte Trump auf Twitter für das Treffen den Grenzort Panmunjom nahegelegt, ohne diesen namentlich zu erwähnen.
Trump und Kim wollen Ende Mai oder Anfang Juni zusammenkommen. Es wird weiter vermutet, dass Trump sich für einen glamouröseren Ort aussprechen könnte. Panmunjom ist allerdings historisch und politisch extrem aufgeladen und ein sehr symbolträchtiger Ort. Trump hatte es seiner Politik des «maximalen Drucks» zugeschrieben, dass Nordkorea im Atomstreit seit Jahresbeginn auf Entspannungskurs gegangen ist.
Südkoreas Präsident Moon Jae In äusserte am Montag, Trump verdiene den Friedensnobelpreis. Trump sollte den Preis gewinnen, sagte Moon laut seinem Büro am Montag. «Was wir bloss brauchen, ist Frieden.»
Abbau der Lautsprecher begonnen
Nach dem historischen Korea-Gipfel hat Südkorea damit begonnen, die Lautsprecheranlagen zur Propaganda-Beschallung des Nachbarn zu entfernen. Die Anlagen entlang der Grenze zu Nordkorea würden deinstalliert, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Dienstag mit.
Die Deinstallation der Propaganda-Lautsprecher ist Teil der Gipfel-Vereinbarungen vom Freitag, die auch Massnahmen zur militärischen Entspannung vorsehen. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, es gebe Hinweise, dass auch Nordkorea die eigenen Lautsprecheranlagen abbaue.
Kim Jong Un hatte laut der gemeinsamen Erklärung von Panmunjom seine Bereitschaft zum vollständigen Abbau seines Atomprogramms bekräftigt.