Tropensturm «Nicholas» erreichte texanische Küste
Der Tropensturm «Nicholas» hat mit Hurrikanstärke die Küste des US-Bundesstaats Texas erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan schwächt sich über Land wieder ab.
Wie das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) mitteilte, traf «Nicholas» am Dienstagmorgen mit Windgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern auf Land. Auf seinem Weg über das Festland schwächte sich der Hurrikan zwar ab, die Meteorologen warnten aber weiter vor starkem Sturm und heftigen Regenfällen in Texas und im benachbarten Louisiana.
Das NHC warnte vor «lebensbedrohlichen» Sturmfluten und Überschwemmungen. An der Küste von Texas und in Teilen von Louisiana muss demnach mit 13 bis 25 Zentimetern Niederschlag gerechnet werden - in einigen Gebieten im Süden Louisianas könnten sogar 50 Zentimeter Regen fallen. Der texanische Gouverneur Greg Abbott rief die Menschen auf, Schutzmassnahmen zu ergreifen und den Empfehlungen der Behörden folgen.
«Nicholas» bewegte sich nach Angaben des NHC langsam ins Landesinnere vor und sollte sich bis Mittwoch weiter abschwächen. Am Dienstagmorgen befand sich das Zentrum des Sturms über der Matagorda-Halbinsel, die nicht weit von der Millionenmetropole Houston entfernt ist. Der Bürgermeister von Houston, Sylvester Turner, appellierte eindringlich an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben und bis Dienstag vor allem nicht Auto zu fahren.
Im gesamten Unwettergebiet wurden die Schulen am Montagnachmittag geschlossen. Sie sollten auch am Dienstag geschlossen bleiben. Am Flughafen von Houston wurden viele Flüge gestrichen und auch der zum Hafen führende Kanal wurde geschlossen, wie die Schifffahrtsbehörde mitteilte.
Texas wird immer wieder von heftigen Stürmen heimgesucht. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern verleiht der Klimawandel den Stürmen zusätzliche Kraft.