Trump betont: Keine Entlassung von Notenbankchef Powell geplant

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Donald Trump will Fed-Chef Powell wohl doch nicht feuern. Über eine Zinssenkung solle er jedoch nachdenken.

trump ukraine friedensplan
Trump will Powell doch nicht entlassen. - keystone

US-Präsident Donald Trump hat klargestellt, dass er Notenbankchef Jerome Powell nicht entlassen will.

Angesichts nervöser Aktienmärkte bezeichnete Trump entsprechende Medienberichte als «so eine Mediengeschichte» und erklärte: «Ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern.»

Trump forderte Powell dennoch erneut auf, aktiver bei Zinssenkungen zu werden, berichtet das «Manager Magazin». Er betonte, jetzt sei die perfekte Zeit für einen Zinsschritt nach unten.

jerome powell
Jerome Powell ist Chef der amerikanischen Notenbank. - dpa

Sollte Powell jedoch nicht handeln, sei das «auch nicht das Ende». Das liess Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins wissen.

Trumps massive Kritik an Powell sorgt für Unruhe

Die jüngsten Äusserungen Trumps folgen auf eine Phase massiver Kritik an Powell. In den vergangenen Tagen hatte Trump mehrfach eine Zinssenkung gefordert.

Ebenfalls hatte er Powell öffentlich als «Mr. Zu Spät» und «grossen Loser» bezeichnet.

Fed
Powell ist über den Wahlsieg Trumps sicher nicht erfreut - doch zurücktreten will er nicht. (Archivbild) - keystone

Diese Attacken und Berichte über mögliche Entlassungspläne sorgten für Verunsicherung an den Finanzmärkten, wie unter anderem «ProSieben» berichtet.

Powell bleibt jedoch bei seiner Linie. Wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zollpolitik will er die Zinsen vorerst nicht senken.

Powell kann nicht einfach entlassen werden

Powell selbst hatte bereits im November nach Trumps Wahlsieg klargestellt, dass ein US-Präsident den Notenbankchef nicht einfach absetzen kann. Auf die Frage, ob Trump ihn entlassen könne, antwortete Powell damals: «Das ist gesetzlich nicht zulässig».

Findest du es richtig, dass Trump Powell überhaupt nicht entlassen kann?

Die Amtszeit von Jerome Powell läuft regulär bis ins Jahr 2026. Selbst Trumps massiver Druck und die öffentliche Debatte ändern an dieser Rechtslage nichts.

Die Unabhängigkeit der US-Notenbank bleibt damit gewahrt, wie «Manager Magazin» berichtet.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1804 (nicht angemeldet)

Er will ihn nicht feuern? Er kann nicht - das siend ie Grenzen für den irren Donald-

User #2960 (nicht angemeldet)

er hat nie gesagt, dass er ihn feuert. Das ist wieder reine Interpretation des Qualitätsjournalismus

Weiterlesen

powell
47 Interaktionen
Zollkrieg
powell
10 Interaktionen
Wirtschaft
Jerome Powell
4 Interaktionen
Nach Trumps Attacke
D
Strände & Co.

MEHR IN NEWS

trump
Nach Rom
US-Sondergesandter Steve Witkoff und Kremlchef Wladimir Putin
In Moskau

MEHR AUS USA

Donald Trump Wolodymyr Selenskyj
11 Interaktionen
Bei Papst-Trauerfeier
sonos sicherheitslücken
In Speaker-Systemen
billy ray cyrus elizabeth hurley
1 Interaktionen
Neues Traumpaar