Trump betont: Keine Entlassung von Notenbankchef Powell geplant
Donald Trump will Fed-Chef Powell wohl doch nicht feuern. Über eine Zinssenkung solle er jedoch nachdenken.

US-Präsident Donald Trump hat klargestellt, dass er Notenbankchef Jerome Powell nicht entlassen will.
Angesichts nervöser Aktienmärkte bezeichnete Trump entsprechende Medienberichte als «so eine Mediengeschichte» und erklärte: «Ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern.»
Trump forderte Powell dennoch erneut auf, aktiver bei Zinssenkungen zu werden, berichtet das «Manager Magazin». Er betonte, jetzt sei die perfekte Zeit für einen Zinsschritt nach unten.

Sollte Powell jedoch nicht handeln, sei das «auch nicht das Ende». Das liess Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins wissen.
Trumps massive Kritik an Powell sorgt für Unruhe
Die jüngsten Äusserungen Trumps folgen auf eine Phase massiver Kritik an Powell. In den vergangenen Tagen hatte Trump mehrfach eine Zinssenkung gefordert.
Ebenfalls hatte er Powell öffentlich als «Mr. Zu Spät» und «grossen Loser» bezeichnet.

Diese Attacken und Berichte über mögliche Entlassungspläne sorgten für Verunsicherung an den Finanzmärkten, wie unter anderem «ProSieben» berichtet.
Powell bleibt jedoch bei seiner Linie. Wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zollpolitik will er die Zinsen vorerst nicht senken.
Powell kann nicht einfach entlassen werden
Powell selbst hatte bereits im November nach Trumps Wahlsieg klargestellt, dass ein US-Präsident den Notenbankchef nicht einfach absetzen kann. Auf die Frage, ob Trump ihn entlassen könne, antwortete Powell damals: «Das ist gesetzlich nicht zulässig».
Die Amtszeit von Jerome Powell läuft regulär bis ins Jahr 2026. Selbst Trumps massiver Druck und die öffentliche Debatte ändern an dieser Rechtslage nichts.
Die Unabhängigkeit der US-Notenbank bleibt damit gewahrt, wie «Manager Magazin» berichtet.