Michael Cohen verspricht neue Enthüllungen
Der frühere Anwalt von Donald Trump, Michael Cohen, hat seine dreijährige Haftzeit angetreten. Vor seiner Haft, versprach er neue Enthüllungen machen zu wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Cohen hat heute Montag seine dreijährige Haft angetreten.
- Der Ex-Anwalt von Donald Trump verspricht neue Entühllungen zum US-Präsidenten zu haben.
Der frühere Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, hat seine dreijährige Haftzeit angetreten. Cohen kam am Montagmittag in einem Gefängnis nördlich von New York an, wo er seine Strafe absitzen soll.
«Es gibt noch viel zu erzählen»
Vor seiner Abfahrt zu der Haftanstalt sagte Cohen, er hoffe, dass sich das Land bis zu seiner Entlassung verändern werde. Und frei sein werde von Fremdenfeindlichkeit, Ungerechtigkeit und Lügen an der Spitze des Staates.
Er betonte auch, er sehe dem Tag entgegen, an dem er die ganze Wahrheit teilen könne. «Es gibt noch viel zu erzählen.»
Pres. Trump’s former attorney Michael Cohen as he departs his home to serve a 3-year prison sentence: “I hope that when I rejoin my family and friends that the country will be in a place without xenophobia, injustice and lies at the helm of our country.” https://t.co/5kReMNOKRP pic.twitter.com/7TZYIIumjr
— CNN (@CNN) May 6, 2019
Im vergangenen Jahr hatte sich Michael Cohen selbst vor Gericht wegen mehrerer Vergehen schuldig bekannt. Unter anderem wegen einer Falschaussage vor dem Kongress und wegen Verstössen gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung.
Michael Cohen erhob schwere Anschuldigungen
Bei Letzterem handelte es sich um Schweigegeldzahlungen, die Cohen nach eigener Aussage im Auftrag des Präsidenten ausgeführt hatte. Im Dezember wurde der Ex-Anwalt zu drei Jahren Haft verurteilt, die er nun antrat.
Cohen hat mehr als ein Jahrzehnt für ihn gearbeitet und ist eine zentrale Figur in mehreren Affären um den Präsidenten. Er wurde oft als Trumps «Ausputzer» beschrieben, bis es zum Bruch zwischen beiden kam.
Cohen wandte sich von Trump ab und erhob vor Gericht und dem US-Kongress schwere Vorwürfe gegen ihn. Ende Februar hatte Cohen bei einer öffentlichen Anhörung im Repräsentantenhaus seinen früheren Chef als Betrüger und Rassisten bezeichnet. Und ein jahrelanges Muster aus Lügen beschrieben. Cohen warf Trump diverse Vergehen vor - zum Teil moralischer Natur, zum Teil aber auch rechtlicher Art.