Stephen Miller ist Trumps rechte Hand

Lina Schlup
Lina Schlup

USA,

Vergangenen Sonntag feuerte Donald Trump seine Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen. Dahinter soll der junge Berater Stephen Miller stecken.

Stephen Miller
Stephen Miller am 4. Januar 2018 in Washington. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangenen Sonntag feuerte Donald Trump seine Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen.
  • Am Donnerstag verliess deren kommissarische Stellvertreterin Claire Grady ihren Posten.
  • Dahinter steckt Trumps junger Berater Stephen Miller, der als rechter Hardliner gilt.

Umwälzungen im Weissen Haus: Vergangenen Sonntag feuerte Donald Trump seine Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen. Am Montag musst dann der Chef des Secret Services Randolph Alles gehen. Am Donnerstag verliess auch deren kommissarische Stellvertreterin Claire Grady ihren Posten.

Hinter den Entlassungen soll Trumps 33-jähriger Berater Stephen Miller stecken. Er gilt als rechter Hardliner.

Stephen Miller: Der «Menschenfeind» im Weissen Haus

Einer der Hauptgründe für die Entlassung Nielsens ist, dass Trump vom Heimatschutzministerium ein härteres Durchgreifen an den Grenzen und bei der Einwanderung fordert. Dieses muss sich allerdings an Gesetze halten.

Miller, einer von Trumps engsten Beratern, soll der Architekt dieser regelrechten «Säuberungsaktion» im Heimatschutzministerium. Von seinen Gegnern wird er als «Menschenfeind» und «berüchtigsten Rassisten» im Weissen Haus beschreiben.

Der junge Berater steckt hinter jeder Verschärfung von Trumps Immigrationspolitik, so auch hinter dem Einreiseverbot für Muslime. Auch war es seine Idee Kinder an der Grenze zu Mexiko von ihren Eltern zu trennen, damit diese sofort in den Knast gebracht werden können.

stephen miller
Ein Mann in Nogales, Mexiko an der Grenze zur USA. - keystone

Trumps Wahlversprechen droht zu scheitern

Bis Ende 2019 könnten bis zu einer Million Menschen aus Mittel- und Südamerika in die USA einreisen – doppelt so viele wie 2018. Trumps grösstes Wahlversprechen –die ungeregelte Einwanderung zu stoppen – droht zu scheitern. Deshalb lässt Miller alle verschwinden, die seiner radikalen Einwanderungspolitik im Wege stehen könnten.

Trump scheint Millers radikale Denkweise zu gefallen. Erst kürzlich hat er ihn zum verantwortlichen Berater für alle Grenz- und Immigrationsfragen erklärt. Miller hat so mehr Einfluss und Macht als je zuvor – der nächste Heimatschutzminister wird massgeblich von Miller bestimmt werden.

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