Der Präsidentschaftskandidat 2012 Mitt Romney tritt in Utah zur Wahl für den US-Senat an. Der Republikaner gilt als scharfer Kritiker von Donald Trump.
Mitt Romney will in den US-Senat.
Mitt Romney will in den US-Senat. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mitt Romney tritt in Utah zur Wahl für den US-Senat an.
  • Er kritisiert unter anderem die Einwanderungspolitik von Donald Trump.
  • 2012 verlor er die Präsidentenwahl gegen Barack Obama.
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Der frühere Präsidentschaftskandidat der Republikaner Mitt Romney wird in Utah zur Wahl für den US-Senat antreten. In einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft sagte Romney, er wolle Utahs Werte und Utahs Lehren nach Washington bringen. Die Kongresswahlen sind am 6. November.

Trump-Kritiker

Romney hatte sich öffentlich weitgehend aus der Politik zurückgezogen, seit er 2012 die Präsidentenwahl gegen Barack Obama verloren hatte. Er meldete sich mit Kritik an Trump zurück, unter anderem an dessen Einwanderungspolitik.

Romney (70) ist einer der prominentesten Republikaner. Er hat sich zuletzt öfter kritisch zur Politik von US-Präsident Donald Trump geäussert. Er könnte eine spannende Rolle in der Frage spielen, welche Ausrichtung die zerstrittene Republikanische Partei künftig nehmen will.

In seiner Videobotschaft äusserte Romney keine offene, aber indirekte Kritik. Utah heisse legale Einwanderer aus aller Welt willkommen, sagte er: «Washington sendet ihnen eine Botschaft des Ausschliessens.» Im Parlament von Utah, fügte Rommey hinzu, behandelten die Menschen einander mit Respekt.

Trump mag Romney nicht; er gilt ihm als klassischer Vertreter des republikanischen Establishments, gegen das er bei der Wahl 2016 angetreten war. Nach der Wahl führte Trump Romney bei der Postenvergabe vor. Er war als Aussenminister gehandelt worden.

US-Medien kommentierten aber auch, angesichts der Machtverhältnisse in der Partei sei von Romney im Senat kaum konsequente oder wirksame Opposition gegen Trump zu erwarten.

Der amtierende Senator von Utah, Orrin Hatch, tritt nicht mehr an. Romney, Ex-Gouverneur von Massachussetts, lebt seit 2014 in Utah. Der Senat bildet mit dem Repräsentantenhaus den US-Kongress.

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