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Trump schweigt zu Nawalnys Tod: Haley attackiert

Keystone-SDA
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USA,

Nikki Haley kritisiert Donald Trumps Schweigen zum Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny.

Nikki Haley
Die republikanische Bewerberin für die Präsidentschaftskandidatur, Nikki Haley. - keystone

Die republikanische Bewerberin für die Präsidentschaftskandidatur, Nikki Haley, hat ihren Konkurrenten Donald Trump für dessen Schweigen zum Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny kritisiert.

Der frühere US-Präsident müsse beantworten, ob er glaube, dass Kremlchef Wladimir Putin für Nawalnys Tod verantwortlich sei, sagte Haley am Sonntagabend (Ortszeit) im US-Fernsehen.

Zuvor hatte sie gesagt: «Entweder ist er auf der Seite Putins und findet es cool, dass Putin einen seiner politischen Gegner getötet hat, oder er hält es für keine so grosse Sache. Beides ist besorgniserregend. Beides ist ein Problem.»

Alexej Nawalny
Alexej Nawalny starb am Freitag, 16. Februar. - keystone

Trump reagierte auf den Tod Nawalnys auffällig schweigsam. Am Sonntag teilte auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social einen Meinungsartikel, in dem der Umgang mit Trump in den USA mit Putins Umgang mit Nawalny verglichen wird.

Trumps Reaktion und Vergleich

Trump schrieb über seinen Post die Überschrift des Artikels: «Biden:Trump::Putin:Nawalny». Trump sieht sich in den USA mit vier Strafverfahren konfrontiert, unter anderem wegen seiner Versuche das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen. Gleichzeitig laufen Zivilverfahren.

Trump
Auffallend schweigsam reagierte Trump auf Nawalnys Tod. - keystone

Der Republikaner spricht immer wieder von einer «politischen Hexenjagd». Das Wochenende verbrachte Trump damit, auf Truth Social gegen ein Urteil in einem Zivilverfahren in New York, wonach er mehr als 350 Millionen US-Dollar Geldstrafe zahlen muss, zu wettern.

Trump hat sich in der Vergangenheit regelmässig positiv über Putin geäussert und auch den Eindruck erweckt, den russischen Präsidenten zu bewundern.

Der 77-Jährige hatte vor gut einer Woche bei einem Wahlkampfauftritt deutlich gemacht, dass er Nato-Bündnispartnern mit geringen Verteidigungsausgaben im Fall eines russischen Angriffs keine amerikanische Unterstützung gewähren würde.

Haley kritisiert Trumps Aussagen

Haley nannte die Aussagen «erschütternd», da sie Putin stärken würden. Haley liegt in parteiinternen Umfragen abgeschlagen hinter Trump. Trump siegte bei bisherigen Vorwahlen der Republikaner, etwa in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire.

Kommentare

User #4218 (nicht angemeldet)

Trump hat sich jetzt zu Nawalny geäußert. Alles, was ihm dazu eingefallen ist, war, dass es ihm, Trump, genauso ergangen ist wie dem Kremlkritiker. Weil gegen ihn auch Prozesse geführt werden. Trump ist aktuell die größte Gefahr für die USA, er ist hochgradig senil. Biden ist auch alt, aber er ist geeignet für das Amt.

Serac

Auch das ist nur gespielt und Propaganda. Sie ist keinen Heller mehr Wert oder besser als alle Politiker. Nawalny ist tot. Lasst ihn in Frieden!

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taschendiebin
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