Trump-Söhne verbreiten Video – Stimmauszähler muss sich verstecken

Philip Schären
Philip Schären

USA,

Trumps Söhne verbreiten ein Video, das einen Mann des Wahl-Betruges überführen soll. Die Anschuldigungen waren falsch, haben aber schwere Folgen für den Mann.

Election 2020 Trump
Donald Trump Jr. und seine Freundin Kimberly Guilfoyle, rechts, sprechen mit Lara und Eric Trump, während einer Wahlkampfveranstaltung von Präsident Donald Trump in Kenosha. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump und sein Team wittern Wahlbetrug.
  • Das Video eines Wahl-Helfers soll die Vorwürfe bestärken.
  • Für den Mann hat es schwere Folgen, obwohl sich die Vorwürfe als falsch herausstellen.

Seit Tagen unterstellen Donald Trump und sein Team den Behörden und Gegnern Wahlbetrug. Beweise dafür gibt es bis dato aber keine. Ein Video wirft jedoch Fragen auf. Es zeigt einen Stimmen-Auszähler im Swing State Georgia. Zu sehen ist darauf ein Mann, der einen Stück Papier anschaut und dieses danach zerknüllt.

Gefundenes Fressen für die Trump-Anhänger. Es verbreitet sich in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer.

Schnell springen auch zwei Söhne des Präsidenten, Donald Jr. und Eric, auf den Hype auf. «Nichts zu sehen hier», schreibt Letzterer zynisch auf Twitter zum Video.

Entlastung kommt zu spät für den Mann

Alle scheinen sich einig zu sein: Dem Helfer gefällt der Name auf dem Stimmzettel nicht, weshalb er ihn zerknüllt und wegwirft. Auch republikanische Politiker werden auf das Video aufmerksam. Viele teilen es auf ihren Kanälen und fordern, dass dieser «Betrug» aufgedeckt wird.

Der Wahlverantwortliche von Fulton County, wo sich die Szene im Video abspielt, Richard Barron nimmt sich dem Fall an. Und kann den Mann entlasten. Er sei ein Zettel mit Anweisungen gewesen, den er zerknüllt habe. Der Beweis: Weder das Format des zerknüllten Papieres passe auf jenes eines Stimmzettels, noch sehe man ihn ein Couvert öffnen.

Die Entlastung kommt für den unschuldigen Mann zu spät. Nachdem sein Autonummern-Schild veröffentlicht wurde, traute er sich nicht mehr, nach Hause zu gehen. Und musste sich verstecken. Laut Barron befinde er sich nun bei Freunden.

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