Trump wirft Selenskyj vor, keinen Deal mit Russland einzugehen. Dabei wäre «selbst der schlechteste Deal» besser als die aktuelle Situation.
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Donald Trump kritisiert Wolodymyr Selenskyj. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wirft Selenskyj vor, keine Abmachung mit Russland einzugehen.
  • Der Wiederaufbau der Ukraine könne hunderte Jahre dauern, so der Republikaner.
  • Er warnt auch, dass Kamala Harris US-Soldaten in die Ukraine schicken würde.
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor, dass dieser keine Abmachung mit Moskau treffe, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. «Wir geben weiterhin Milliarden von Dollar an einen Mann, der sich weigert, einen Deal einzugehen.» Dies sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina.

Es gebe «so viele Tote», so der Ex-Präsident. «Jeder Deal, selbst der schlechteste Deal, wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben.»

Trump: Wird Hunderte Jahre dauern, Ukraine wiederaufzubauen

«Wir haben ein Land, das ausgelöscht wurde und nicht wiederaufgebaut werden kann. Es wird Hunderte von Jahren dauern, es wieder aufzubauen», sagte Trump weiter über die Ukraine. Es gebe nicht genug Geld, um die Ukraine wieder aufzubauen, selbst wenn die gesamte Welt sich zusammentue.

Wenn seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris die Präsidentenwahl am 5. November gewinne, würde ihre Regierung «amerikanische Kinder» in die Ukraine schicken, warnte der 78-Jährige. «Wir werden unsere Soldaten nicht auf der anderen Seite des Ozeans sterben lassen.»

Aus Treffen mit Trump wird wohl nichts

US-Präsident Joe Biden empfängt seinen Kollegen Selenskyj am Donnerstag im Weissen Haus. Selenskyj will Biden und dessen Vize Kamala Harris bei gemeinsamen Treffen einen Plan vorstellen, wie ein Sieg der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und ein gerechter Frieden erreicht werden können.

Eigentlich wollte Selenskyj während seiner Zeit in den USA auch den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump treffen. «Politico» berichtete allerdings, dass eine solche Zusammenkunft mittlerweile als unwahrscheinlich gelte.

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