Uber-Rivale Lyft strebt mit tiefroten Zahlen an die Börse

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USA,

Der Fahrdienstvermittler ist ein kleinerer Rivale von Uber und ist bisher auch nur in den USA und Kanada aktiv ist. Beim Gang an die Börse könnte Lyft den bekannteren Konkurrenten aber überholen.

Der US-Fahrdienstvermittler Lyft machte 2018 911 Millionen Dollar Verlust. Foto: Jens Kalaene
Der US-Fahrdienstvermittler Lyft machte 2018 911 Millionen Dollar Verlust. Foto: Jens Kalaene - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Fahrdienstvermittler und Uber-Konkurrent Lyft steuert auf seinen Börsengang mit rasantem Wachstum, aber auch mit hohen Verlusten zu.

Das Unternehmen, das bisher nur in Nordamerika aktiv ist, verdoppelte seinen Umsatz im vergangenen Jahr zwar auf 2,16 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro), wie aus dem am Wochenende öffentlich gemachten Börsenprospekt des Fahrdienstvermittlers hervorgeht. Aber zugleich stieg auch der Verlust binnen eines Jahres von 688 Millionen auf 911 Millionen Dollar. Die Firma liefert sich in den USA in einen Preiskampf mit Uber.

Der veröffentlichte Börsenprospekt enthält noch keine Angaben dazu, wie viel Geld Lyft bei der Aktienplatzierung heben will und welche Gesamtbewertung dabei angestrebt wird. Nach Informationen des Silicon-Valley-Branchendienstes «The Information» strebt Lyft einen Erlös von ein bis drei Milliarden Dollar bei einer Gesamtbewertung zwischen 20 und 25 Milliarden Dollar an.

Das kalifornische Unternehmen liefert sich beim Börsengang eine Art Wettrennen mit Uber. Der Finanzdienst Bloomberg hatte im Oktober unter Berufung auf Insider von einer möglichen Gesamtbewertung von 18 bis 30 Milliarden Dollar berichtet. Zum Vergleich: Bei Ubers Börsengang, dessen Vorbereitungen ebenfalls auf Hochtouren laufen, wurde auf eine Bewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar spekuliert.

Lyft hatte im Schlussquartal vergangenen Jahres 18,6 Millionen aktive Nutzer, die 178,4 Millionen Fahrten absolvierten. Die Firma ist auch im US-Markt kleiner als Uber, will aber mit dem Versprechen eines nachhaltigeren Wirtschaftens zusätzlich bei Investoren punkten.

Zu den frühen Geldgebern, die vom Börsengang mit deutlichen Wertsteigerungen ihrer Einsätze profitieren dürften, gehören der japanische Online-Händler Rakuten, der Google-Mutterkonzern Alphabet und der Autokonzern General Motors. Die beiden Gründer Logan Green (35) und John Zimmer (34) wollen sich auch nach dem Börsengang die Kontrolle mit speziellen Aktien sichern, die jeweils 20 Stimmrechte haben, während es bei anderen Investoren nur eine Stimme pro Anteilsschein ist.

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