US-Behörde prüft mögliche Schäden für Nutzer durch ChatGPT
Eine US-Behörde nimmt ChatGPT unter die Lupe. Sie ist besorgt, weil Angaben anderen Nutzer in Antworten auf Fragen anderer Personen auftauchen.
Das Wichtigste in Kürze
- OpenAI muss sich wegen ChatGPT den Fragen des US-Verbraucherschutzes stellen.
- Dieser ist besorgt wegen des Umgangs mit persönlichen Daten.
- Auch die teils falschen Antworten stehen im Zentrum.
Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC hat eine Untersuchung gegen das Unternehmen OpenAI eingeleitet. Geprüft werden soll, ob durch dessen erfolgreiche Anwendung ChatGPT Schäden für Verbraucher entstehen.
So etwa durch das Generieren unwahrer Informationen oder durch die falsche Handhabung von Nutzerdaten. Die FTC informierte das von Microsoft unterstützte kalifornische Startup über die Untersuchung und schickte eine lange Liste von Fragen, welche die Zeitung «Washington Post» veröffentlichte.
Die FTC, die zugleich Wettbewerbsbehörde ist, interessiert sich vor allem für den Schutz persönlicher Daten, die von der Plattform genutzt werden. Die Behörde sei wegen möglicher verleumderischer Ergebnisse von ChatGPT besorgt. Dies hatte FTC-Chefin Lina Khan am Mittwoch bei einer Anhörung vor einem Kongressausschuss gesagt.
«Wir haben von Berichten erfahren, denen zufolge persönliche Daten von Leuten in Antworten auf eine Anfrage von jemand anderem aufgetaucht sind», sagte Khan. «Wir haben von beleidigenden, diffamierenden Aussagen gehört. Rundweg unwahre Dinge tauchen auf. Über diese Arten von Betrug und Täuschung sind wir besorgt», fügte sie hinzu.
ChatGPT erstellt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) Texte. Nutzer können einzelne Befehle oder Sätze vorgeben, die das System dann mithilfe riesiger Datenmengen aus dem Internet eigenständig ergänzt. Kritiker wenden ein, dass es unklar sei, woher ChatGPT und dessen Konkurrenz ihre Daten bekämen und wie sie damit umgingen.