US-Börsen bleiben hinter den Erwartungen zurück

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USA,

Die US-Börsen bleiben trotz der voranschreitenden Impfkampagne hinter den Erwartungen zurück. Der Dow Jones lag nur leicht im Plus.

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Die Börse in New York. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Börsen haben am ersten Handelstag im Juni den Schwung verloren.
  • So hing der Dow Jones nur leicht mit 0,13 Prozent im Plus.

Trotz Optimismus angesichts voranschreitender Corona-Impfungen bleiben die US-Börsen im neuen Monat hinter den Erwartungen zurück. Die US-Notenbank Fed könnte zum Gegensteuern gezwungen werden. Die US-Börsen haben am ersten Handelstag im Juni nach einem starken Auftakt den Schwung verloren.

Der Dow Jones Industrial legte erst um fast ein Prozent zu. Die Freude über die deutlichen Kursgewinne währte aber nicht lange.

S&P 500 verlor 0,05 Prozent

Über die Ziellinie ging der Leitindex nur leicht mit 0,13 Prozent im Plus bei 34.575,31 Punkten. Das Kursbarometer der Wall Street schlug sich damit noch etwas besser als die anderen New Yorker Indizes. Diese waren knapp ins Minus abgerutscht.

Der marktbreite S&P 500 verlor 0,05 Prozent auf 4202,04 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,23 Prozent auf 13.654,59 Punkte nach.

Am Markt hiess es zu Beginn: Angesichts der voranschreitenden Corona-Impfkampagne und der damit verbundenen Lockerungen vertrauten die Anleger offenbar weiter auf eine deutliche Wirtschaftserholung. Eine aufgehellte Stimmung in der US-Industrie unterstrich später diesen Optimismus.

Es erinnerte die Anleger aber schnell wieder daran, dass Fed mit ihrer bislang lockeren Geldpolitik zum Gegensteuern gezwungen werden könnte.

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Eine Person erhält einen Covid-19-Impfstoff in einer regionalen Impfstelle im US-Bundesstaat Texas. - dpa

Eine Stütze für den Dow waren die 2,8 Prozent höheren Aktien des Ölkonzerns Chevron. Diesen gab ein starker Auftrieb beim Ölpreis Rückenwind. Dem folgten andere Branchenwerte wie ExxonMobil oder ConocoPhillips um 3,6 beziehungsweise 4,5 Prozent nach oben. Am Ölmarkt rückte die Spekulation auf eine stärkere Nachfrage nach dem Abflauen der Corona-Krise stärker in den Vordergrund.

Zum Spitzenreiter im Dow avancierte mitten in den guten Konjunktursignalen mit Boeing ein klassischer Industriewert. Seine Aktien verbuchten mit einem Anstieg um 3,1 Prozent ein Hoch seit Mitte April. Klare Kursgewinne gab es ferner im Bankensektor mit 2,8 Prozent bei Goldman Sachs sowie 1,1 Prozent bei JPMorgan.

Aktien von Cloudera stiegen um fast 24 Prozent

Die Aktien des Cloud-Spezialisten Cloudera schossen derweil dank eines Übernahmeangebots um fast 24 Prozent hoch. Die Beteiligungsgesellschaften KKR und Clayton Dubilier & Rice bieten 16 Dollar je Aktie. Nach der Übernahme wollen sie das Unternehmen von der Börse nehmen.

Der Optimismus in Sachen sinkende Neuinfektionen und Corona-Lockerungen trieb allgemein die Aktien aus der Reisebranche an. Für die Papiere des Kreuzfahrtkonzerns Royal Caribbean Cruises ging es um 3,2 Prozent nach oben. Unter den Fluggesellschaften fielen American und United Airlines mit Anstiegen um bis zu 2,3 Prozent positiv auf.

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