US-Botschafter Branstad tritt von Posten in China zurück
Nach gut drei Jahren zieht sich der amerikanische Botschafter Terry Branstad von seinem Posten in China zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Botschafter Terry Branstad tritt von seinem Posten in China zurück.
- Branstad war während drei Jahren im Amt.
- Die Beziehung zwischen den beiden Ländern fiel in letzter Zeit auf ein historisches Tief.
Nach gut drei Jahren zieht sich der amerikanische Botschafter Terry Branstad von seinem Posten in China zurück. Der 73-Jährige habe US-Präsident Donald Trump bereits vergangene Woche informiert und werde in seine Heimat im US-Bundesstaat Iowa zurückkehren. Dies berichtete die US-Botschaft am Montag in einer Mitteilung.
US-Aussenminister Mike Pompeo dankte Branstad auf Twitter für seinen Beitrag «zur Neuausrichtung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen». Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung sei der frühere Gouverneur von Iowa «die beste Person» gewesen.
Beziehungen leiden immer mehr
Die Ernennung des frühen Trump-Unterstützers war vielfach auf seinen guten Draht zu Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zurückgeführt worden. Als Gouverneur von Iowa hatte Branstad 1985 Xi Jinping bei dessen Besuch in dem Bundesstaat kennengelernt. 2011, als Xi Jinping Vizepräsident war, traf ihn Branstad in Peking wieder. Beide kamen in den folgenden Jahren häufiger zusammen, bevor er Botschafter wurde.
In seiner Amtszeit fielen die Beziehungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften allerdings auf einen historischen Tiefstand. Die wachsende Konfrontation zwischen den strategischen Rivalen lassen viele Beobachter schon von einem «neuen Kalten Krieg» sprechen.