Wegen des Ausbruchs einer mysteriösen Lungenkrankheit in der chinesischen Stadt Wuhan haben die US-Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Der New Yorker John F. Kennedy Flughafen
Der New Yorker John F. Kennedy Flughafen - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Flughafen verschärfen die Kontrollen.
  • Grund ist eine Lungenkrankheit in China.
Ad

Reisende aus Wuhan müssen sich seit Freitag an den Flughäfen von San Francisco und Los Angeles sowie dem New Yorker Airport John F. Kennedy bei ihrer Einreise einer Untersuchung unterziehen, wie die US-Behörde für Krankheitsbekämpfung (CDC) mitteilte. An den drei Flughäfen träfen die meisten der Passagiere aus der chinesischen Millionenstadt ein.

Das Risiko für US-Bürger sei derzeit zwar als gering einzustufen, dennoch sei nun Vorsorge getroffen worden. Die Passagiere müssen den Angaben zufolge einen Fragebogen ausfüllen und ihre Temperatur messen lassen. Reisende, die mögliche Krankheitssymptome aufweisen, müssten sich weiteren Untersuchungen und einem Diagnose-Schnelltest unterziehen.

5000 Passagiere betroffen

Nach Schätzung der Behörden könnten in den nächsten Wochen rund 5000 Passagiere von den neuen Einreisebestimmungen betroffen sein. Die Behörde wird hundert zusätzliche Mitarbeiter an die drei Flughäfen abstellen.

Mysteriöse Lungenkrankheit in China ausgebrochen
Ein Beamter der Gesundheitsüberwachung überwacht mit Wärmebildkameras die Temperatur von am internationalen Flughafen von Hongkong ankommenden Reisenden. Die Behörden von Hongkong aktivierten am Samstag eine neu geschaffene «serious response»-Stufe, als sich die Angst um eine mysteriöse Infektionskrankheit ausbreitete, die möglicherweise von Besuchern einer chinesischen Stadt auf dem Festland mitgebracht wurde. - DPA

Die neue Lungenkrankheit war im Dezember erstmals in Wuhan aufgetreten. In China wurden bislang 45 Fälle registriert, in Thailand zwei, in Japan einer. Zwei Menschen in China starben an dem neuartigen Corona-Virus.

Das Virus gehört zu einer Erregerfamilie, zu der auch das tödliche Sars-Virus gehört. An der Sars-Epidemie waren in den Jahren 2002 und 2003 knapp 350 Menschen in Festlandchina sowie knapp 300 weitere in Hongkong gestorben. Wegen des neuen Virus in Wuhan verstärkten auch die Behörden in Hongkong die Vorsichtsmassnahmen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Hongkong