Über 30 US-Staatsanwälte werfen Gilead vor, einen zu hohen Preis für Remdesivir festgelegt zu haben. Der Konzern solle nicht von der Pandemie profitieren.
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Ein Zusammenschluss aus zahlreichen US-Staatsanwälten hat den Pharmakonzern Gilead wegen seiner Preispolitik bei einem Medikament kritisiert. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gilead stellt das Medikament Remdesivir zur Behandlung von Corona-Patienten her.
  • Über 30 US-Anwälte werfen dem Unternehmen vor, eine gewisse Preistreiberei zu betreiben.
  • Sie fordern nun, dass Gilead das Medikament an Dritthersteller lizenziert.
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Mehr als 30 US-Generalstaatsanwälten werfen Gilead, dem Hersteller des Medikaments Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Patienten, gewisse Preistreiberei vor. Dies tun sie in einem Brief an die US-Gesundheitsbehörden am Dienstag (Ortszeit) kund.

Gilead habe «keinen angemessenen Preis für Remdesivir festgelegt», hiess es in dem Schreiben. Das Unternehmen solle «nicht von der Pandemie profitieren und mehr tun, um mehr Menschen zu helfen». Der Pharmakonzern berechnet den meisten Patienten 3120 Dollar für eine Behandlungsserie oder 520 Dollar pro Ampulle.

Dritthersteller sollen Remdesivir produzieren

In dem Schreiben forderten die Staatsanwälte die US-Regierung auf, Remdesivir an Dritthersteller zu lizenzieren. Damit soll die Produktion gesteigert und die Kosten gesenkt werden.

Im vergangenen Monat hatte der Hersteller Cipla seine generische Version von Remdesivir mit 53,34 Dollar pro Ampulle bewertet. Dies entspricht ungefähr einem Zehntel des US-Preises. Gilead-Aktien fielen nach Bekanntwerden der Informationen um 1,4 Prozent.

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