USA beauftragen Militär mit der Bekämpfung von Fake News
Das Wichtigste in Kürze
- Fake News und manipulierte Bilder werden für die US-Regierung zunehmend zum Problem.
- Jetzt wurde das US-Militär mit der Erarbeitung einer Lösung beauftragt.
Fake New sind für die US-Regierung ein Problem. Deswegen wurde jetzt das US-Verteidigungsministerium mit der «Desinformations-Abwehr» beauftragt. Die Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa) wünscht sich eine Software, die Falschmeldungen in Text, Bild und Ton erkennt.
Nach vierjährigen Tests soll das Tool im Netz Falschaussagen erkennen können und somit verhindern, dass diese «die Gesellschaft polarisieren». Das geht aus einem Bericht von der Nachrichtenagentur «Bloomberg» hervor.
Schon zuvor hatte die Regierung versucht Reglemente durchzusetzen, welche die gezielte Desinformation verhindern. Dies auch mit Hinblick auf die Präsidentenwahl 2020. Unter anderem US-Präsident Donald Trump soll im letzten Wahlkampf von manipulierten Meldungen profitiert haben.
Auch Deepfakes im Visier
Nicht nur desinformative Textnachrichten und einfach gefälschtes Bildmaterial sollen von der Software erkannt werden. Ebenso Deepfakes stehen im Visier der Behörden.
Hierbei handelt es sich um eine Technologie, welche die täuschend echte Rekonstruktion und Portierung von Gesichtern ermöglicht. Ebenfalls die Stimme eines Menschen kann gefälscht werden. Dies könnte für Politiker zunehmend zum Problem werden.
Früher konnten nur grosse Filmstudios die dafür notwendige Rechenleistung aufbringen. Die Methode kam etwa zum Zug, wenn es einen verstorbenen Schauspieler wiederzubeleben gab.
Wegen sich stets weiterentwickelnden, neuronalen Netzen wird die Technik Deepfake mehr und mehr auch für weniger Betuchte zugänglich. Der Videobeweis bei Straftaten kann durch solche Manipulationen an Gewicht verlieren.