USA fordern Ende von Menschenrechtsverletzungen in Kambodscha
US-Aussenminister Blinken hat die Regierung Kambodschas aufgefordert, politisch motivierte Anklagen fallen zu lassen. In einem Gespräch mit Kambodschas Aussenminister Prak Sokhonn am Rande des Asean-Gipfels in Washington habe Blinken sich besorgt über die Einschränkungen der Menschenrechte und Grundfreiheiten in Kambodscha gezeigt, teilte das US-Aussenministerium am Samstag mit. Oppositionspolitikern müsse die freie Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen ermöglicht werden. Blinken habe ausserdem seine Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, wie Chinas Rolle auf dem Marinestützpunkt Ream im Südwesten Kambodschas die regionale Sicherheit beeinträchtigen könnte, so das Ministerium.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Hintergrund der zunehmenden Macht Chinas hatten die USA und der Verband südostasiatischer Staaten Asean bei einem Sondergipfel in der US-Hauptstadt am Freitag einen Ausbau der Zusammenarbeit vereinbart.
Asean gehören zehn Länder an - neben Kambodscha etwa auch Indonesien, Thailand und Vietnam. Kambodscha mit seinen mehr als 16 Millionen Einwohnern wird mit harter Hand von Langzeit-Ministerpräsident Hun Sen regiert. International gibt es an den Zuständen in dem Land viel Kritik, auch wegen weit verbreiteter Korruption.