USA gehen gegen Firmennetz zum Verkauf von iranischem Öl vor
Die US-Regierung geht gegen ein internationales Netzwerk zum Verkauf von Öl und anderen petrochemischen Erzeugnissen aus dem Iran vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung geht gegen eine Netzwerk zum Verkauf von Öl vor.
- 15 Unternehmen wurden auf die Sanktionsliste gesetzt.
15 Unternehmen, Schiffe und Personen aus dem Iran, Vietnam, Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Hongkong seien auf die Sanktionsliste gesetzt worden, teilte das US-Aussenministerium am Mittwoch mit.
Damit werden mögliche Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten eingefroren. US-Bürgern ist zudem untersagt, Geschäfte mit den Firmen zu machen. Die Regierung in Washington will den Iran damit dazu bewegen, zum Wiener Atomabkommen zurückzukehren.
Die USA waren 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem Abkommen ausgestiegen und verhängten eine Reihe von Sanktionen gegen den Iran, die sich unter anderem gegen den wichtigen Ölsektor richten. Im Gegenzug übertrat Teheran nach einer einjährigen Wartefrist schrittweise die im Atomabkommen festgelegten Beschränkungen. Derzeit sind die Verhandlungen über eine Rückkehr zu dem Abkommen allerdings festgefahren.
«Während die Vereinigten Staaten eine Einigung mit dem Iran anstreben, um zum Atomabkommen zurückzukehren, werden wir weiterhin alle unsere Befugnisse nutzen, um die Sanktionen gegen den Verkauf von iranischem Erdöl und Petrochemikalien durchzusetzen», sagte der Staatssekretär des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzermittlung, Brian Nelson.