USA schicken zusätzliche Kriegsschiffe in die Karibik
Zur Bekämpfung des Drogenschmuggels schicken die US-Streitkräfte zusätzliche Kriegsschiffe und Überwachungsflugzeuge in die Karibik und den östlichen Pazifik.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA schicken Kriegsschiffe und Überwachungsflugzeuge in die Karibik.
- Damit wollen sie verstärkt gegen den Drogenschmuggel vorgehen.
- Washington wirft Venezuela gross angelegten Kokainschmuggel vor.
Dies richte sich vor allem gegen Venezuela und dessen Präsidenten Nicolás Maduro. Dies verkündete Donald Trump, Pentagonchef Mark Esper und Justizminister Bill Barr am Mittwoch in Washington.
Die USA werfen Maduro Zusammenarbeit mit den kolumbianischen Drogenkartellen und einen gross angelegten Kokain-Schmuggel in die USA vor. Vergangene Woche erhob die US-Justiz Anklage gegen den linksnationalistischen Staatschef und setzte ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar aus.
Zahl der Schiffe wird verdoppelt
Die Zahl der US-Kriegsschiffe und Drogen-Überwachungsflugzeuge werde in der Region verdoppelt, sagte Trump. Die US-Marine werde zusätzliche Zerstörer und Kriegsschiffe mobilisieren, welche die US-Küstenwache bei ihren Patrouillen zur Bekämpfung des Drogenschmuggels unterstützen würden.
Die Drogenkartelle versuchten, die derzeitige Notlage wegen der Corona-Pandemie auszunutzen, sagte der US-Präsident. «Wir dürfen das nicht zulassen.» Er wolle das amerikanische Volk «vor der tödlichen Geissel der illegalen Drogen schützen».
US-Generalstabschef Mark Milley berichtete, dass das Drogenkartelle den Corona-Ausbruch als eine Gelegenheit sähen, mehr Drogen zu schmuggeln. «Wir befinden uns im Krieg mit den Terroristen, wir befinden uns im Krieg mit Covid-19. Und wir befinden uns auch im Krieg mit den Drogenkartellen», sagte Milley.
US-Regierung steht linksgerichtetem Maduro gegenüber
In der vergangenen Woche hatte die US-Justiz Maduro wegen «Drogen-Terrorismus» angeklagt. «Das illegitime Maduro-Regime in Venezuela ist auf die Gewinne aus dem Verkauf von Drogen angewiesen, um seine Macht zu erhalten.» Dies sagte Verteidigungsminister Esper an der Pressekonferenz.
Die US-Regierung steht dem linksgerichteten Staatschef des südamerikanischen Krisenstaates seit langem feindlich gegenüber. Washington unterstützt im Machtkampf in Venezuela Oppositionsführer Juan Guaidó und hat bereits eine Reihe von Sanktionen gegen die Maduro-Regierung verhängt. Die USA sehen Maduro nicht als rechtmässigen Präsidenten des Landes an.