Vogelgrippe in den USA: Erstmals Kind von Virus betroffen
Zum ersten Mal wurde in den USA ein Kind positiv auf die Vogelgrippe getestet. Es überstand die Infektion ohne grosse Probleme.
Im US-Bundesstaat Kalifornien wurde ein Kind positiv auf die Vogelgrippe getestet. Es zeigte milde Symptome und erholte sich in seinem Wohnort Alameda nach einer Grippebehandlung.
Über die Lage informierten die US-Gesundheitsbehörde CDC sowie die kalifornische Gesundheitsbehörde CDPH. Bei dem Kind wurde lediglich eine niedrige Viruslast festgestellt.
Dementsprechend war es zum Testzeitpunkt wahrscheinlich nicht ansteckend. Ein weiterer Test fiel vier Tage später negativ aus.
Familie und Kita-Kontakte virusfrei
Ebenfalls getestet wurden alle im Haushalt lebenden Personen. Die Ergebnisse fielen bei allen negativ aus.
Die Angestellten der Kindertagesstätte des betroffenen Kindes und dort eingetragene Familien wurden durch die Behörden informiert. Eine Ansteckungsgefahr von Mensch zu Mensch besteht normalerweise nicht.
Tomas Aragon von der kalifornischen Gesundheitsbehörde erklärt: «Seit mehr als 15 Jahren ist in keinem Land mehr eine Übertragung der Vogelgrippe von Mensch zu Mensch dokumentiert worden.»
Vogelgrippe greift immer mehr um sich
Erstmals wurde das Vogelgrippevirus H5N1 im Jahr 1996 nachgewiesen. Seit 2020 steigt die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln exponentiell.
Ebenso nehmen die Fälle von infizierten Säugetieren wie Milchkühen und Robben zu. Das Risiko für die menschliche Bevölkerung wird durch die CDC weiterhin als gering eingestuft.