Vor Montréal aufgetauchter Wal ist wahrscheinlich tot

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Kanada,

Ein junger Buckelwal, der sich in die Gewässer vor Montréal verirrt und die Begeisterung vieler Bewohner ausgelöst hatte, ist wahrscheinlich gestorben.

Der junge Buckelwal vor der Skyline Montréals
Der junge Buckelwal vor der Skyline Montréals - Reseau Quebecois d'Urgences Mammiferes Marins/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Mai tauchte ein junger Buckelwal vor Montréal auf.
  • Nun wurde ein Kadaver entdeckt – dabei handelt es sich wahrscheinlich um das Jungtier.

Der Steuermann eines Handelsschiffes sichtete am Dienstag den Kadaver eines Wals im Sankt-Lorenz-Strom, wie Marie-Ève Muller, Sprecherin des Meeressäuger-Rettungsnetzwerks der Provinz Québec, mitteilte. Es sei «sehr wahrscheinlich», dass es sich dabei um denselben Wal handle, der Ende Mai vor Montréal beobachtet worden war.

Der Wal-Kadaver wurde den Angaben zufolge rund 20 Kilometer östlich von Montréal entdeckt. Das kanadische Fischereiministerium liess den etwa zehn Meter langen Kadaver zum 80 Kilometer östlich von Montréal gelegenen Ort Sorel abschleppen, wo er mit einem Kran an Land gehievt wurde.

Todesursache noch unklar

Die Ursachen für den Tod des Meeressäugers waren zunächst unklar und sollten von einem Expertenteam erforscht werden. Von örtlichen Medien zitierte Fachleute mutmassten, dass der Wal von einem Frachtschiff gerammt oder in flachem Gewässer auf Grund gelaufen sein könnte.

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Ein Buckelwal. - Fisheries and Oceans Canada/AFP

Der zwei bis drei Jahre alte Wal hatte bei der Beobachtung aus der Ferne gesund gewirkt. Wissenschaftler hatten gehofft, dass er den Weg zurück zu der mehr als 400 Kilometer entfernten Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms finden würde.

Erster Buckelwal nahe der Metropole

Der Wal war vor der Skyline von Montréal aus dem Wasser hochgesprungen. Es war das erste bekannte Mal, dass ein Buckelwal nahe der Stadt gesichtet wurde.

Hunderte Schaulustige hatten sich in den vergangenen Tagen an das Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms begeben, um möglicherweise einen Blick auf den Wal zu erhaschen. Laut der Expertin Muller hatte er sich möglicherweise auf der Suche nach Beute aus seinem natürlichen Lebensraum hinaus verirrt.

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