Vulkanausbruch auf Hawaii: Die Bilder aus der Nacht
Mehr Risse, mehr Lava: Auf Hawaii kommt die Erde nicht zur Ruhe. Aufhalten lässt sich das glühende Gestein nicht – und einmal erkaltet, bringt es neue Probleme.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Vulkanausbruch auf Hawaii taten sich weitere Risse auf der Erdoberfläche auf.
- Gefährliche Gase stiegen an die Erdoberfläche.
- Der Austritt von Lava hat dafür etwas nachgelassen.
Auf Hawaii versuchen die Menschen weiter vergeblich, der glühenden Lava nach einem Vulkanausbruch etwas entgegenzusetzen. In der Erdoberfläche auf Big Island taten sich zwei weitere Risse auf. Der Austritt von Lava habe zwar nachgelassen, es gelangten aber weiter gefährliche Gase an die Erdoberfläche, teilte die Zivilschutzbehörde mit.
In sozialen Netzwerken besonders oft verbreitet wurde ein Video, das einen Lavastrom im Zeitraffer zeigt. Mit unaufhaltsamer Kraft schiebt sich das flüssige Gestein in einer aufgetürmten schwarz-roten Welle quer über eine Strasse und setzt ein Auto in Brand.
Hawaii's Kilauea volcano erupted this week, displacing several hundred residents https://t.co/QEF6zaMu5d pic.twitter.com/v6TiQAMe31
— National Geographic (@NatGeo) May 8, 2018
Nach einem Vulkanausbruch werde die erkaltete Lava meistens an Ort und Stelle belassen, sagte Vulkanexperte Benjamin Andrews dem Sender CNN. Man könne nur vorher versuchen, die Ströme zu lenken, etwa mit Sprengungen. Sei das Gestein aber einmal erhärtet, sei es angesichts seines schieren Volumens meistens zu aufwendig, es zu beseitigen.
35 Gebäude zerstört
Seit der Eruption des Vulkans Kilauea am 30. April wurden mindestens 35 Gebäude von Lavaströmen zerstört, davon 26 Häuser in einem Wohngebiet östlich des Vulkans auf Hawaiis grösster Insel Big Island. Angaben zu Verletzten oder anderweitigen Schäden gab es bisher nicht.