Der Waldbrand im kalifornischen Yosemite-Nationalpark hat sich nun auf fast 10'000 Hektar ausgebreitet. Das Feuer wütet bereits seit über einer Woche.
Ein Feuerwehrmann kam bei den Löscharbeiten bereits ums Leben.
Ein Feuerwehrmann kam bei den Löscharbeiten bereits ums Leben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im kalifornischen Yosemite-Nationalpark wütet seit über einer Woche ein Waldbrand.
  • Das Feuer hat sich bereits auf mehr als 10'000 Hektar ausgebreitet.
Ad

Der Waldbrand in der Nähe des berühmten Yosemite-Nationalparks in Kalifornien hat sich weiter ausgebreitet. Das Feuer erstrecke sich nun über fast 10'000 Hektar – doppelt so viel wie vor drei Tagen, teilte das US-Landwirtschaftsministerium am Freitag (Ortszeit) mit.

Ein Feuerwehrmann kam bereits beim Kampf gegen die Flammen ums Leben, zwei weitere wurden nach Angaben der Behörden verletzt.

Das sogenannte Ferguson-Feuer im Wald der Sierra Nevada wütet bereits seit über einer Woche. Laut Landwirtschaftsministerium ist es bislang nur zu sieben Prozent unter Kontrolle. Mehr als 2'700 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Mehrere Campingplätze mussten geräumt werden und Bewohner umliegender Ortschaften wurden angewiesen, sich für eine eventuelle Evakuierung bereitzuhalten.

Nach mehreren Jahren starker Trockenheit finden die Flammen jede Menge Nahrung: 27 Millionen Bäume starben im vergangenen Jahr, 62 Millionen Bäume im Jahr zuvor. Wegen des Brandes wurden die Fernstrasse 140 und der West-Eingang zum Yosemite-Park gesperrt. Die Behörden empfahlen Touristen, ihren Besuch des Nationalparks, der für seine alten Mammutbäume berühmt ist, zu verschieben.

18 grosse Waldbrände in Alaska

Neben Kalifornien kämpfen derzeit auch andere Bundesstaaten in den USA mit Waldbränden. In Alaska müssen 18 grosse Brände bekämpft werden, in Colorado sieben und in Idaho zehn. Die Waldbrandsaison ist bislang etwas weniger dramatisch als im vergangenen Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1,4 Millionen Hektar von Flammen verschlungen, im Vorjahreszeitraum waren es 1,7 Millionen Hektar.

Im vergangenen Jahr hatte es in Kalifornien aussergewöhnlich schwere Wald- und Buschbrände gegeben. Das «Thomas»-Feuer, das am 4. Dezember ausbrach, war der schlimmste Brand in der jüngeren Geschichte des US-Bundesstaats. Mehr als 110'000 Hektar Land und rund 1060 Gebäude wurden zerstört. Zwei Menschen kamen ums Leben.

Ad
Ad